Handball

„Noch einiges zu tun“: HBW Balingen-Weilstetten arbeitet weiter hart an der Form

08.08.2021

Von Marcus Arndt

„Noch einiges zu tun“: HBW Balingen-Weilstetten arbeitet weiter hart an der Form

© Herl

Gegen St. Otmar St. Gallen feierte der HBW einen Sieg.

Nach dem erfolgreichen Test gegen St. Otmar St. Gallen geht der Balinger Bundesligist am Freitag in Altensteig auf die Platte. Die 26. Auflage des Klassikers im Schwarzwald dient den Schwaben als weitere Standortbestimmung in der ersten Phase der Vorbereitung.

Gegen den Schweizer Erstligisten TSV St. Otmar St. Gallen wirkten die Balinger doch etwas müde, korrigierten einen schwachen Start aber mit einem 7:2-Lauf noch bis zur Pause (14:14).

„Man hat gesehen, dass einige Leute nach einer anspruchsvollen Woche völlig platt und wir im Rückraum sehr dünn besetzt waren“, analysiert der HBW-Coach, „positiv ist, dass wir mit sieben Toren Unterschied gewonnen haben.“

„Ansätze sind da“

Mitte der zweiten Spielhälfte setzten sich die Balinger mit 25:21 ab und bauten den Vorsprung sukzessive aus (Endstand: 31:24). Trotzdem sei er nicht richtig zufrieden, fährt der Sportwissenschaftler fort. „Wir wollten im Gegenstoß viel machen“, verrät der 40-Jährige, „hatten auch 17 Konter – konnten aber nur sechs Tore machen. Da gibt es bis zum Rundenstart noch einiges zu tun.“

Auch für die drei Neuzugänge, welche noch Umstellungsprobleme zeigten. „Die Ansätze sind da“, meint Bürkle, „ein Dauerthema wird sein, die Spieler an die Bundesliga zu gewöhnen. Es war schon noch vieles Stückwerk. In den nächsten Tagen wird der Gegenstoß unser zentrales Thema sein.“

Intensiver Wochenstart

Auch im Kraft- und Ausdauerbereich arbeitet der HBW weiter intensiv. „Wir ziehen es weiter durch“, betont Bürkle, welcher nach dem intensiven Duell mit den Eidgenossen am Samstag noch einmal eine Athletikeinheit absolvieren ließ – bereits die dritte in der vergangenen Woche.

„Wir haben zurzeit einen hohen Fokus auf Physis, weil wir eben handballerisch schon in ein paar Dingen etwas gewachsener sind als letztes Jahr“, erklärt der routinierte Übungsleiter. Auch heute und am Dienstag stehen bei den Balingern athletische Aspekte im Vordergrund. „Danach werden wir uns mehr um Taktik und Details kümmern“, so der ehemalige Erstliga-Kreisläufer weiter, „damit wir am kommenden Wochenende dann auch frisch sind.“

Auftakt gegen Konstanz

Nach dem Erfolg über die Ostschweizer geht der HBW ab Freitag beim S-Cup in Altensteig auf die Platte. Auftaktgegner beim Klassiker im Schwarzwald ist Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz (Beginn: 19 Uhr), welcher zuletzt mit einem 38:28-Kantersieg über den den österreichischen Meister HC Hard überraschte. Mehr Aussagekraft dürfte dennoch – vorausgesetzt die Schwaben siegen – das mögliche Halbfinale gegen Titelverteidiger HSG Wetzlar haben (Samstag, 19 Uhr).

Die Mittelhessen starten am Freitag gegen den Württembergligisten HSG Albstadt in das Turnier, das am Sonntag mit den Platzierungsspielen (ab 10.45 Uhr) endet. „Es ist wichtig, dass wir das erste Spiel gewinnen“, blickt Bürkle voraus, „damit wir weiterhin gute Spiele gegen gute Gegner haben. Das verlange ich schon.“ Er erwarte auch, „dass wir Erfahrung sammeln. Es gibt schon ein paar Leute, die in ihrer Karriere wenig gegen Bundesligisten gespielt haben bislang. Nikola hat, glaube ich, ein paar Begegnungen über den Europapokal gemacht.“

Bürkle hofft auf Lerneffekt

Deshalb möchte der HBW-Trainer am Samstagabend unbedingt gegen die Lahnstädter ran. „Es geht einfach darum, dass man die Andersartigkeit mal so ein bisschen kennenlernt und versteht, was bestraft wird und was nicht“, erklärt der Sportwissenschaftler. Er fügt hinzu: „Da geht es schon darum, Erfahrungswissen rauszuziehen – aber auch zu zeigen, dass wir liefern können.“

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