Noch ein Neuer: Felix Heim kommt zur TSG Balingen

Von Marcel Schlegel

Die TSG Balingen hat sich abermals verstärkt. Aus der U19 des VfB Stuttgart wechselt der 18-jährige Mittelfeldspieler Felix Heim zum württembergischen Fußball-Regionalligisten.

Noch ein Neuer: Felix Heim kommt zur TSG Balingen

Felix Heim verstärkt die TSG Balingen.

Der gebürtige Leonberger Felix Heim, dessen familiäre Bande bis nach Trillfingen reichen, spielte in der Hinrunde zunächst in der U21 des VfB Stuttgart, die aufgrund des Corona bedingten Saisonabbruchs vorzeitig zum Meister gekürt wurde und damit nach einem Oberliga-Jahr wieder in die Regionalliga Südwest zurückkehren wird. Dann verstärkte der 18-Jährige bis zum Zwangsabbruch der Spielzeit die vom Ex-Balinger Nico Willig trainierte Cannstatter A-Jugend in der U19-Bundesliga.

Mit seinem Berater sei er daraufhin die verschiedenen Optionen durchgegangen, wie er seine Karriere fortsetzen könnte. „Und wir waren uns schnell einig, dass ein Wechsel zur TSG Balingen der richtige Schritt ist“, so der Mittelfeldspieler, der unter anderem in der Jugend der Stuttgarter Kickers und des SSV Reutlingen 05 ausgebildet wurde. Auch hätten ihn die Gespräche mit den Balinger Trainern Martin Braun und Lukas Foelsch überzeugt. „Ich kann bei der TSG den nächsten Schritt in der Regionalliga machen“, sagt Heim, der sich auch darauf freut, dass künftig der ein oder andere Verwandte, Bekannte und Freund aus dem Kreis zu den Heimspielen der TSG kommen wird, „wenn wir dann in der neuen Saison hoffentlich wieder vor einer vollen Tribüne spielen dürfen“. Sein Ziel: „Mich in Balingen zum Leistungsträger zu entwickeln“, sagt der Youngster. „Langfristig möchte ich Fußballprofi werden.“

Lukas Glaser verlässt die TSG

Nach Leander Vochatzer (verletzt; zur Winterpause von den Stuttgarter Kickers), Tom Schiffel, Keeper Plator Gashi (beide SSV Reutlingen 05) ist Heim der vierte externe Neuzugang. Zudem hat Eigengewächs Alexej Storm einen Regionalliga-Vertrag erhalten. Die Kaderplanung ist damit weitgehend abgeschlossen. „Wir halten aber auch weiterhin die Augen auf“, erklärte Balingens Geschäftsführer Jan Lindenmair. Sprich: Gut möglich, dass die Schwaben nochmals tätig werden auf dem Transfermarkt. Nichts dran ist jedoch an dem Gerücht, wonach die Kreisstädter ihre Fühler nach dem Donaueschinger Stephan Ohnmacht ausgestreckt hätten, wie von anderen Medien berichtet worden war. „Mir ist absolut schleierhaft, woher das kommt“, sagte Lindenmair.

Die Balinger Abgänge hingegen sind markant: Neben Hannes Scherer (FSV Hollenbach) kehren Patrick Lauble (FC Königsfeld), Nils Schuon (VfL Nagold) und Denis Epstein (wird Spielertrainer der U23) der ersten Mannschaft den Rücken. Zuletzt verkündeten die Schwaben zudem den Abgang von Youngster Lukas Glaser (Ziel unbekannt), der in seiner einzigen Balinger Saison ausnahmslos für die zweite Mannschaft zum Einsatz kam. Weiterhin hat Fabian Fecker seine Karriere beendet, bleibt den Balingern aber als Co-Trainer erhalten.

Bedenkzeit für Pettenkofer

Keine Neuigkeiten gibt es unterdessen bei Marc Pettenkofer, der aus beruflichen Gründen überlegt, sportlich kürzerzutreten und die TSG nach fast zehn Jahren zu verlassen. Der 26-jährige Flügelspieler, im fitten Zustand ein absoluter Führungsspieler, brauche noch Bedenkzeit, sagte Lindenmair. „Und die werden wir ihm geben, das ist keine Frage.“ Kein Geheimnis ist, dass die Schwaben den gebürtigen Tübinger nur ungern verlieren würden.