Fußball

Nils Schuon vor dem Indoor-Cup: „Wir wollen unseren Titel verteidigen“

27.12.2019

Von Marcel Schlegel

Nils Schuon vor dem Indoor-Cup: „Wir wollen unseren Titel verteidigen“

© Moschkon

Nils Schuon ist seit dieser Saison Kapitän der TSG Balingen.

Eine schwierige erste Halbserie liegt hinter den Balinger Regionalliga-Fußballern. Da kommt Hallenfußball gerade recht, sagt Nils Schuon, Kapitän des Viertliga-Vorletzten.

Herr Schuon, die Saison war bisher kräfteraubend und nicht zufriedenstellend. Ist der Indoor-Cup da nicht nervig?

Nils Schuon: Im Gegenteil, das Turnier ist eine willkommene Alternative. Vollbandenfußball in der Halle finde ich toll und die Stimmung in der SparkassenArena ist auch großartig, insbesondere wenn die Balinger Teams weit kommen.

Wie weit soll es diesmal für Ihr Team gehen?

Wir wollen unseren Titel verteidigen, mit einem positiven Gefühl das Jahr beschließen und damit die Marschroute für 2020 vorgeben.

Momentan steht die TSG Balingen ohne Trainer da. Braucht die Mannschaft einen erfahrenen Feuerwehrmann oder einen Coach, der langfristig plant?

Nach sehr erfolgreichen Jahren und einem stetigen Aufwärtstrend befinden wir uns nun in einer sportlich schwierigen Phase. Ein Patentrezept, welche Fähigkeiten ein Coach hierfür mitbringen muss, gibt es leider nicht.

Welchen Rat würden Sie einem neuen Trainer geben?

Wichtig ist, dass wir zurück zur „TSG-DNA“ finden, die uns etwas abhandengekommen ist. Daher benötigen wir einen Trainer, der genau weiß, woher wir kommen und woher die TSG kommt.

Sollte der Verein nun auch bezüglich neuem Personal alles daransetzen, die Liga zu halten, oder wäre der Neuanfang in der Oberliga die bessere Wahl?

Das Wichtigste ist, dass die Langzeitverletzten zurückkehren und auch Spieler, die in der Hinserie lange Zeit verletzt oder angeschlagen waren, wieder mit 100 Prozent auf dem Platz stehen können. Ob dann noch Verstärkungen geholt werden, muss der Verein entscheiden. Allerdings ist das in der Winterpause auch nicht so einfach, da der Markt begrenzt ist und die Charaktere in unser Team passen müssen.

Bernd Bauer wollte nicht weitermachen. Hat Sie das überrascht?

Ich finde die Entscheidung von Bernd sehr schade, da er sehr viele Attribute mit- und frischen Wind reingebracht hat und ich gerne mit ihm weitergearbeitet hätte. Nichtsdestotrotz kann ich seine Beweggründe nachvollziehen.

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