Nachdem das Gremium am Donnerstag in der Präsenzsitzung in der Festhalle drei Gewerke vergeben hat, steht nur noch eine kleinere Vergabe an. „Dann haben wir es hinter uns“, so Bewer, der seit 2016 das große Rosenfelder Bauprojekt betreut und in dieser Zeit mit dem Gemeinderat so manche verbale Schlacht geschlagen hat.

Arbeiten während des laufenden Betriebs

Die Iselin-Schule ist eine alte Dame und ihre Verwandlung in eine moderne Gemeinschaftsschule, in der auch die Hauptschule ihr Domizil hat, stellte den Planer, die Handwerker und auch die Schüler und Lehrer vor große Herausforderungen. Denn der Großteil der Arbeiten musste während des Schulbetriebs durchgeführt werden. Die Pandemie und die Schulschließungen im zweiten und dritten Bauabschnitt waren daher ein Glücksfall für die Handwerker.

Büro hat sich verkalkuliert

Bewer erläuterte die jüngste Kostenentwicklung. Bei den Rohbauarbeiten wurden 58.000 Euro eingespart. Auch hier mischte Corona mit: Die Einsparung resultiert aus der reduzierten Mehrwertsteuer. Dagegen sind die Stahlarbeiten 100.000 Euro teurer geworden. Diesen Schnitzer nahm das Ingenieurbüro auf seine Kappe. „Uns ist ein Kalkulationsfehler bei den Mengen passiert“, so Bewer, der sich für seinen Mitarbeiter entschuldigte.

Trotz dieser Ausreißer seien die Baukosten im zweiten und dritten Bauabschnitt niedriger als berechnet. Bewer hat alle Posten nochmals aufgeführt und bezifferte die Gesamtkosten auf 8,8 Millionen Euro. Seine Einschätzung: „Wir liegen unter neun Millionen Euro, bei der Größe ist das nicht zu hoch.“

Die Efeuranken sollen bleiben

Wie geht es weiter? Noch diesen Monat sollen, wie schon berichtet, die Arbeiten für die Außenanlagen beginnen. Im Gebäude selbst arbeiten die Handwerker weiter mit Hochdruck. Bewer kündigte an, das ein Teil der bisherigen Wandbemalungen, etwa die mit Efeuranken bemalte Säule im Erdgeschoss, bleiben sollen, während der Großteil der Wände neu gestrichen wird.

Nach fünf Jahren sieht er nun Licht am Ende des Tunnels und versicherte: „Wir wollen vor Weihnachten fertig sein.“ Er schwärmte noch vom Dachausblick auf der Baustelle und lud das Gremium zu einer Besichtigung ein. „Wir melden uns, wenn wir aufs Dach wollen“, meinte Bürgermeister Thomas Miller.

Vergaben gehen ruckzuck

Ohne Debatte und einstimmig erfolgte die Vergabe der Trockenbauarbeiten an die Firma Rausch aus Rosenfeld zum Preis von 64.292,74 Euro. Diese Arbeiten sollen von September bis November ausgeführt werden. Ebenfalls im Herbst rücken die Maler an. Die Firma Heinrich Schmid erhielt den Zuschlag zum Preis von 17.547,50 Euro und wird Ende Oktober anfangen. Dasselbe Unternehmen kam auch bei den Fliesen- und Natursteinarbeiten zum Zug und erhielt den Auftrag für 22.411,47 Euro. Für diese Arbeiten sind September und Oktober vorgesehen.