Nusplingen

Neun Mal Leistungsabzeichen in Bronze: Das Jahr 2022 bei der Freiwilligen Feuerwehr Nusplingen

15.03.2023

Von Sabrina Graf

Neun Mal Leistungsabzeichen in Bronze: Das Jahr 2022 bei der Freiwilligen Feuerwehr Nusplingen

© Sabrina Graf

Die Geehrten, Beförderten und Verabschiedeten der Nusplinger Feuerwehr zusammen mit Bürgermeister Jörg Alisch (Zweiter von rechts) und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Wolfgang Jetter (rechts).

Auf neun Einsätze, darunter eine Menschenrettung per Drehleiter, zahlreiche Übungen, mehrere Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Jugendarbeit und viele andere Veranstaltungen konnte die Nusplinger Feuerwehr in ihrer Jahreshauptversammlung für das Jahr 2022 zurückblicken.

In seinem Bericht informierte Feuerwehrkommandant Armin Ruß über die zurückliegenden Arbeiten und Vorkommnisse. Es sei ein arbeitsreiches Jahr, vollgepackt mit Veranstaltungen und Terminen, gewesen.

2022 bewältigte die Nusplinger Feuerwehr neun Einsätze. Hierbei waren vielfältige Kompetenzen der Feuerwehrleute gefragt. Unter anderem erfolgte eine Menschenrettung per Drehleiter. Außerdem halfen die Nusplinger beim Aufbau des Ankunftszentrums für Kriegsflüchtlinge in Meßstetten.

Für den Ernstfall geschult

Ruß berichtete von mehreren Übungen, bei denen seine Kameraden und er für den Ernstfall geschult wurden – unter anderem hatten die technische Hilfeleistungsausbildung und eine anspruchsvolle Funkübung auf der Agenda gestanden. Bei der Firma Storz führte man gemeinsam mit dem örtlichen DRK und der Führungsgruppe die Jahreshauptübung durch.

Auch die Aus- und Weiterbildung sei im letzten Jahr nicht zu kurz gekommen. Ein Highlight sei dabei die Abnahme der Leistungsabzeichen in Burladingen gewesen. Eine Gruppe bestehend aus neun Nusplinger Feuerwehrmännern und -frauen konnte das Leistungsabzeichen in Bronze ablegen.

1232 Arbeitsstunden

Zudem hätten die Feuerwehrler mehrere Arbeitseinsätze bewältigt. So wurde das Feuerwehrhaus auf der Heidenstadt renoviert, wobei der Gemeinde durch bisher über 480 Stunden Eigenleistung einige Kosten erspart blieben. Die Geräte- und Atemschutzgerätewarte brachten im Jahr 2022 ganze 1232 Arbeitsstunden auf.

Eine lange, von Ruß vorgetragene Liste an besuchten Veranstaltungen zeigte, dass die Kameraden aus Nusplingen im vergangenen Jahr einen sehr vollen Terminkalender meisterten und stets Präsenz zeigten. Schriftführer Jürgen Kleiner informierte über die Themen der Ausschusssitzungen, bevor Steffen Braun den Kassenbericht vortrug.

Jugendarbeit wird großgeschrieben

Anschließend berichtete Andrea Decker über das Geschehen in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Dabei wurde ersichtlich, wie viel Zeit und Mühe die Nusplinger in ihre umfassende Jugendarbeit stecken. Die Kinder und Jugendlichen haben im vergangenen Jahr viel dazu gelernt. Bei den Abnahmen der Jugendflamme I und II bestanden alle Teilnehmenden erfolgreich.

An der Kirbe stellte der Nachwuchs sein Können vor zahlreichen Zuschauern unter Beweis und auch im Rahmen eines Berufsfeuerwehrtages war die Jugend ordentlich gefordert. Aber auch die Pflege der Kameradschaft kam nicht zu kurz. Beispielsweise wurden eine Alpaka-Wanderung, eine Übernachtungsparty und ein gemeinsames Grillen veranstaltet.

Mitglieder wurden geehrt

Während der Versammlung konnten einige Ehrungen und Beförderungen vorgenommen werden. Mit dem Landesehrenzeichen in Silber für 25-jährige Dienstzeit wurde der Hauptfeuerwehrmann Robert Bölle ausgezeichnet. Das Kreisehrenzeichen in Gold für 30-jährige Dienstzeit erhielten der Hauptlöschmeister Willi Schilling und der Hauptbrandmeister Armin Ruß. Über das Landesehrenzeichen in Gold für 40-jährige Dienstzeit freute sich Hauptlöschmeister Jürgen Kleiner. Außerdem wurden Andreas Schilling für 50 Jahre, Walter Klaiber für 60 Jahre und Hans-Jörg Kessler für ganze 70 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.

Drei Beförderungen und eine Verabschiedung

Die Oberfeuerwehrmänner Daniel Braun und Felix Steidle wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Hauptlöschmeister Frank Alber erhielt den Status des Brandmeisters. Hans Kleiner wurde nach 44 Jahren aus dem Feuerwehrdienst verabschiedet. Für ihre Anwesenheit in allen Proben, die im Jahr 2022 stattgefunden hatten, konnten einige Vereinsmitglieder mit einem Präsent belohnt werden.

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