Albstadt

Neues ab dem Wintersemester: Albstädter Fakultät macht sich fit für veränderten Markt

19.06.2019

Von Dagmar Stuhrmann

Neues ab dem Wintersemester: Albstädter Fakultät macht sich fit für veränderten Markt

© Dagmar Stuhrmann

Stellten die Neuausrichtung der in Albstadt beheimateten Fakultät Engineering im einzelnen vor (v.l.): Prof. Dr. Lutz Sommer, Hochschulrektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer und Prof. Dr. Hans-Joachim Illgner.

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen stärkt Weiterbildungsangebote im Bereich Engineering und bietet Studenten noch mehr Wahlmöglichkeiten

Die Fakultät Engineering der Hochschule Albstadt-Sigmaringen stellt sich zum kommenden Wintersemester neu auf. Sie öffnet sich noch stärker als bisher der digitalen Lehre und stärkt ihre Weiterbildungsangebote für berufs- oder familienbegleitendes Studieren.

Außerdem schafft die Fakultät neue Wahlmöglichkeiten, damit sich die Studenten bereits während des Studiums stärker spezialisieren können.

Grünes Licht für Veränderungen

Nachdem die Hochschule vergangenes Jahr ihren Struktur- und Entwicklungsplan verabschiedet hat, soll das Verabredete nun spruchreif werden: Der Senat der Hochschule hat diese Woche grünes Licht für ein ganzes Bündel an Veränderungen gegeben, mit denen sich die Fakultät Engineering den künftigen Änderungen des Marktes annimmt, ihr Weiterbildungsangebot ausbaut und die digitale Lehre intensiviert.

Bei einem Pressegespräch stellten Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer, Dekan Prof. Dr. Hans-Joachim Illgner und Prof. Dr. Lutz Sommer, Studiendekan Wirtschaftsingenieurwesen (WIW), die Neuausrichtung vor.

Ständige Anpassung ist erforderlich

„Die ständige Anpassung von Lehrinhalten und Lehrformen an gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen ist für uns selbstverständlich“, sagte Dr. Mühldorfer. So werden künftig mehr Online-Elemente angeboten. „Besonders wichtig ist für uns, dass unsere Studierenden lernen, die richtigen Fragen zu stellen.“

Das Aufwerfen der richtigen Fragen sei für Innovationen häufig genauso wichtig wie das Finden der richtigen Lösungen. Die Studenten würden durch breites, interdisziplinäres, gleichzeitig aber auch spezialisiertes Fachwissen überhaupt erst in die Lage versetzt, diese Fragen zu stellen und die Innovationen voranzutreiben.

Hochaktuelle Themen sind Digitalisierung und Nachhaltigkeit

„Mit den zukunftsweisenden Veränderungen an unserer Fakultät passen wir unsere Inhalte den hochaktuellen Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit an“, sagt Hans-Joachim Illgner. Die Studenten können sich dank neuer Vertiefungsrichtungen in den Bereichen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen künftig früher spezialisieren.

Die Fakultät reagiert auf den technologischen Fortschritt und macht die Studenten so fit für die Zukunft. Wichtig seien beispielsweise neue funktionale Werkstoffe, die energieeffizientere Konstruktionen im Leichtbau ermöglichen. Die Vertiefungsbereiche tragen aber auch der globalen Vernetzung Rechnung und die Intelligenz mechatronischer Systeme gewinne auch in der Lehre zunehmend an Bedeutung.

Neue Vertiefungsrichtungen ermöglichen Spezialisierung

Mit vier neuen Vertiefungsrichtungen im Bachelor bietet auch der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Antworten auf die Fragen von Digitalisierung, Entrepreneurship und Nachhaltigkeit. Die neuen Vertiefungsrichtungen bereiten die Studenten auf die digitale Herausforderung vor und liefern Antworten zu drängenden Themen wie Vereinbarkeit von Umwelt, Produktion und Produkten.

Neben den Inhalten eines Studiums sei aber auch die Art der Wissensvermittlung ein wichtiges Thema, betont Lutz Sommer.

Video-Tutorials sind unverzichtbar

„Wir bauen die digitale Ausbildung weiter aus und passen sie laufend an die sich schnell verändernden digitalen Möglichkeiten an.“ So seien etwa Video-Tutorials heute unverzichtbar. „Diese digitalen Medien eröffnen die Möglichkeit, das Studium in individueller Teilzeit zu absolvieren“, sagt Lutz Sommer. Hier bietet die Hochschule ab dem Wintersemester ein weiteres digitales Angebot im Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an: die Vertiefungsrichtung „Data Engineering and Consulting“, die auf die Herausforderung des lebenslangen Lernens zugeschnitten ist.

Kooperationsvertrag mit italienischer Universität

Flankiert werde dieser neue Masterstudiengang in Teilzeit durch einen Kooperationsvertrag für einen Doppelabschluss mit der Marconi-Universität in Italien. Mit 16.000 Studenten agiere sie erfolgreich unter anderem im Bereich von englischsprachigen Online-Studiengängen und sei somit ein idealer Kooperationspartner.

Näheres zu den neuen Vertiefungsrichtungen gibt es bei den Studiendekanen oder auf hs-albsig.de

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