Neue, digitale Wege: Heinz Weisser bringt die Selbsthilfegruppen ins Netz
29.07.2021
© Silke Thiercy
Wie geht ein Gruppentreffen digital? Heinz Weisser erklärte es seinen Seminarteilnehmern.
Corona hat niemandem eine Wahl gelassen: Job, Privatleben oder eben auch die Selbsthilfe mussten digital organisiert werden. Wie aber funktioniert die Technik? Das weiß Heinz Weisser, Leiter der Gruppe Mobbing Zollernalb. Jüngst gab er auf Einladung der KIGS Leitern von Selbsthilfegruppen in einem Seminar im Balinger Zollernschloss Einblick in die Möglichkeiten, aber auch Grenzen von digitalen Gruppentreffen.
Renate Liener-Kleinmann war live vor Ort. Sie ist in der AOK für die Koordination der Selbsthilfegruppen zuständig – und für das vielfältige Angebot, das sich an Selbsthilfegruppen wendet. So eben auch für den Vortrag „Schöne neue digitale Welt!... auch für die Selbsthilfe?“
Heinz Weisser ging zunächst auf die Frage ein, wie sich die – zum Teil erzwungene – Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Selbsthilfe und im persönlichen Alltag auswirkt. Vieles gehe heute fast automatisch, sagt er. Aber: „Ohne Lernanstrengung lässt sich moderne Technik nicht erschließen, denn ein Smartphone ist mindestens so komplex wie smart.“
Wie funktioniert Selbsthilfe digital?
Weisser hat die Teilnehmer auf eine Reise in die digitale Selbsthilfewelt mitgenommen und neben einem Blick auf die digitale Zukunft des Landes auch jede Menge Tipps und Trick gegeben. Zentrale Frage des Abends im Schloßsaal war: „Wie kann die Selbsthilfe in der Gruppenarbeit von den neuen digitalen Medien profitieren?“
Dass sie es kann, stand außer Frage. In seinem Impulsvortrag ging Weisser zunächst der Frage nach, welche Arten der Kommunikation in der Selbsthilfe möglich sind, welcher Anbieter passt, wie es mit dem Datenschutz aussieht.
Übung macht den Meister
Zweiter Punkt war die Videokonferenz. Was wird dafür benötigt? Fallen Kosten an? Wie wird eine solche Konferenz geplant? Schließlich gab es praktische Infos zum Thema Cloud. Und im Anschluss konnten die Teilnehmer selbst als Moderator eine Konferenz erstellen. Renate Liener-Kleinmann sagt: „Mit einer guten Anleitung ist alles kein Problem, auch wenn Moderatoren manchmal unter technischen Problemen leiden und damit zu kämpfen haben.“
