Albstadt

Naturnah gestalteter Privatgarten in Neufra rangiert unter den 50 schönsten Gärten

29.03.2021

Von Ralph Conzelmann

Naturnah gestalteter Privatgarten in Neufra rangiert unter den 50 schönsten Gärten

© thomann

Freude bei Gartenbau Thomann: Die Auszeichnung wandert nach Bitz.

Bereits vor zwei Jahren wurde der Generationen-Garten der Bitzer Firma Thomann Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG zu einem der 50 schönsten Gärten des Jahres gekürt. Nun beeindruckte das Unternehmen mit einem naturnah gestalteten Zukunftsgarten erneut die Jury.

Jedes Jahr werden bei dem Wettbewerb „Gärten des Jahres“ die Projekte von Landschaftsarchitekten und Garten- und Landschaftsbauern von einer Fachjury beurteilt. Die 50 schönsten Privatgärten im deutschsprachigen Raum werden anschließend in einem umfangreichen Bildband vom Callwey Verlag veröffentlicht und in einer Ausstellung präsentiert.

Kein übertriebener Schnickschnack

Ganz ohne Bewässerungsanlage kommt dieser naturnah gestaltete, weitläufige Hanggarten in Neufra mit rund 4500 m² aus. Und damit ist er schon etwas Besonderes in einer Zeit, in der immer mehr Technik in Hausgärten verbaut wird.

„Wir haben bei der Gestaltung des Naturgartens bewusst auf technischen Schnickschnack und zusätzliche Bewässerung verzichtet. In dem großen Gartenteich beispielsweise ist lediglich eine Quellsteinpumpe verwendet worden“, erklärt Gärtnermeister Jochen Thomann.

So konsequent anders

Dieser Garten sei konsequent anders – „sonst würde er auch nicht so gut in das ursprüngliche Tal des Flüsschens Fehla passen, ein Naturschutzgebiet mit Wiesen und bewaldeten Hügeln auf der Zollernalb“, sagt Thomann.

Es handele sich um einen Garten, in dem sich die Liebe und Verbundenheit seiner Besitzer zur Natur ausdrücke: farbenprächtige Staudenflächen, eine Streuobstwiese, alte Großbäume, ein naturnaher Teich, Natursteinmauern aus Schwarzwald-Granit, Hochbeete und barrierefreie Splittwege.

Dank einladender Sitznischen am Wegesrand lasse sich die Strecke von rund 300 Metern vom Wohnhaus bis hinab zur Streuobstwiese auch im Alter noch gut bewältigen.

Viel Wert auf Pflanzbeeten

Besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Pflanzbeete gelegt. „Neben einem natürlichen Erscheinungsbild und dem ökologischen Wert für Insekten und Vögel wurde auf eine gezielte Auswahl und Kombination von standortgerechten Gehölzen und Stauden geachtet, welche auch ohne regelmäßige und zusätzliche Bewässerung gedeihen“, erläutert Jochen Thomann.

Gehölze wie Heckenkirsche (Lonicera), Eberesche (Sorbus) und Weißdorn (Crataegus) und unzählige Stauden wie Akelei (Aquilegia), Fingerhut (Digitalis) oder Goldrute (Solidago) finden ihren Platz in den üppigen Pflanzbeeten.

Zigtausend Blumenzwiebeln

Die Gartensaison wird jedes Jahr aufs Neue von den über 10.000 aufgepflanzten Blumenzwiebeln eingeläutet.

Von März bis weit in den November bietet der Garten nun eine Fülle von Blüten und Früchten, von der nicht nur die Gartenbesitzer, sondern auch Bienen, Insekten und Vögel profitieren.

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