Der abwehraffine 24-Jährige ist am Sprunggelenk lädiert und fällt nun mehrere Wochen aus. Das ist natürlich ein herber Rückschlag für den Aufsteiger, der ohnehin auf den langzeitverletzten Martin Strobel verzichten muss. Akribisch arbeitet der Kapitän an seinem Comeback, „und ist weiter nah dran an der Mannschaft“, wie es der Sportwissenschaftler formuliert.

„Martin kommt irgendwann zurück“, betont der 38-Jährige. Der hat keinerlei Sorgen auf der zentralen Rückraumposition. Mehr Kopfzerbrechen dürfte ihm hingegen die lange Zwangspause von Schoch bereiten.

Vernünftige Auftritte

Auch ohne das Rückraumduo gestaltete der Zweitliga-Meister seine ersten beiden Tests erfolgreich, gewann gegen die HSG Konstanz (Endstand: 33:26) und die HSG aus Rietheim und Weilheim (57:21). „Wir haben vernünftig begonnen“, blickt Bürkle auf das Duell gegen den Bodensee-Klub zurück, „vor der Pause waren wir dann zu passiv in der Abwehr und haben auch im Angriff zu viele Möglichkeiten nicht genutzt.“

Der Zweitligist nutzte die Schwächephase der Schwaben und blieb zur Pause in Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel sorgten die „Gallier von der Alb“ früh für klare Verhältnisse, zogen von 18:15 auf 22:15 davon. „Dann war das Ding durch“, betont Bürkle, der am Ende einen souveränen Sieg seiner Mannschaft sah.

Breiter Kader hilft

„Wir haben die hohe Belastung in der vergangenen Woche durch unseren breiten Kader kompensiert“, so der 38-Jährige weiter, „alle hatten 15 Minuten oder mehr Einsatzzeit pro Halbzeit. Das hat schon gepasst.“ Auch das zweite Spiel binnen 24 Stunden dominierte der HBW, „hatte gegen Rietheim einige schöne Aktionen“, wie Bürkle zufrieden konstatiert.

Straffes Pensum

Nach einem trainingsfreien Montag lässt der Balinger Kommandogeber seine Truppe wieder ein straffes Pensum absolvieren, ehe es am Freitag zum S-Cup nach Altensteig geht. In der Auftaktpartie treffen die Schwaben auf den FC Porto (20.30 Uhr, Justus-Perels-Halle).

Die Portugiesen werden vom Ex-Göppinger Magnus Andersson trainiert. „Eine europäische Spitzenmannschaft“, sagt Bürkle über Porto, das in der Vorsaison im EHF-Cup (Rang drei, Anm. d. Red.) für Furore sorgte sowie national die Meisterschaft und den Pokal gewonnen hat.

„Das Turnier ist richtig gut besetzt“, urteilt der ehemalige Bundesliga-Kreisläufer. Dieser erhofft sich „zwei gute Spiele“. Mögliche Gegner am Samstag, 27. August, sind Frisch Auf Göppingen und Gastgeber TSV Altensteig, welcher nach erfolgreichen Jahren auf süddeutscher Ebene in die Landesliga abgestürzt ist.

Komplettiert wird das illustre Teilnehmerfeld im Schwarzwald von Vorjahressieger HSG Wetzlar, der am Freitag gegen Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim startet, sowie dem TVB Stuttgart und der SG H2Ku Herrenberg (Baden-Württemberg Oberliga). „Die HSG aus Wetzlar trifft bei der Titelverteidigung auf die württembergischen Topteams aus Göppingen, Stuttgart, Balingen und Bietigheim“, freut sich Turnierorganisator Reinhard Krebs, der gespannt auf den FC Porto sowie die neu formierten Mannschaften aus Altensteig und Herrenberg ist.