Fussball

Nach Sieg gegen Angstgegner Astoria Walldorf: TSG Balingen rangiert auf Platz neun

14.11.2021

Von Marcus Arndt

Nach Sieg gegen Angstgegner Astoria Walldorf: TSG Balingen rangiert auf Platz neun

© PIX-Sportfotos

Leander Vochatzer und die TSG holten den vierten Sieg im fünften Spiel.

Verdient habe das Team von Martin Braun am Freitagabend im Kraichgau gewonnen. Daran ließen die Protagonisten auf und neben dem Platz keinen Zweifel. Allein über die Höhe ließ sich diskutieren.

Bislang ließen die Kreisstädter zumeist die Punkte gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt liegen. Diesmal nicht. Beim Tabellen-16. setzten die Schwaben ihre Siegesserie fort, gewannen ungefährdet mit 4:0. „Es war ein Spiel, indem vieles für uns gelaufen ist“, bilanzierte Braun zufrieden, „wir sind sehr früh in Führung gegangen.“

Auch in der Folge blieben die Gäste im Dietmar-Hopp-Sportpark am Drücker, lagen zur Pause bereits mit 3:0 vorne. „Richtig gute Aktionen“ sah der TSG-Trainer bei seiner Mannschaft. Unumwunden räumte der 52-Jährige ein: „Hinten hatten wir ein, zwei- mal im richtigen Moment Glück.“

„Defensiv gut gestanden“

Viel ließ Balingen allerdings nicht zu. „Wir sind defensiv gut gestanden, haben bis auf zwei, drei Chancen nichts anbrennen lassen“, meinte Pedro Almeida Morais. Der 2:0-Torschütze freute sich über seinen ersten Treffer für die Schwarz-Roten, welche nach 13 Punkten aus den vergangenen fünf Begegnungen nun Neunter sind. „Wir versuchen in jeder Woche gut zu arbeiten und ruhen uns nicht auf den Ergebnissen der vergangenen Woche aus“, betonte der Deutsch-Portugiese.

Gegen die Nordbadener präsentierte sich der Aufsteiger von 2018 – wie schon beim 1:0-Heimerfolg über Hessen Kassel – sehr stabil, leistete sich wenig Fehler. Das Ergebnis sei um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, gestand Leander Vochatzer ein, welcher eine homogene Mannschaftsleistung ausmachte.

Abläufe automatisiert

„Wir arbeiten gemeinsam als Team im Kollektiv nach vorne und nach hinten“, hob der 24-Jährige hervor. Er finde, so der Mittelfeldstratege weiter, „dass sich die Fünferkette eingespielt – sich die Abläufe automatisiert haben. Den Lauf gilt es bis zum Winter zu nutzen. Man weiß aus der vergangenen Saison nur zu genau, dass das auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen kann.“

Während die Schwaben sich – punktgleich mit dem Bahlinger SC (beide 23 Zähler) – in der oberen Tabellenhälfte einreihen, spülte es die Walldorfer wieder unter den Strich. „Das Momentum war heute sicherlich nicht auf unserer Seite“, hob Matthias Born hervor. Sein Team sei nach dem frühen Gegentreffer zu passiv, zu abwartend gewesen, monierte der Kommandogeber von Astoria.

„Balingen stand dann tief und lauerte auf Konter. Da haben sie definitiv große Qualität“, sagte Born, „wir haben es nicht geschafft, Lösungen zu finden und wenn wir Lösungen gefunden haben, dann hat das Quäntchen Glück gefehlt.“ Es sei ein verdienter Balinger Sieg gewesen, „den wir einordnen können. Nächste Woche kann es schon wieder ganz anders aussehen.“

Doppeltorschütze zuversichtlich

Dann gastiert Walldorf beim VfR Aalen – die Schwaben erwarten Primus Mainz2. Die U23 des FSV hat sich mit einem souveränen 3:0 über Bahlingen wieder an die Spitze gesetzt, profitiert allerdings von der coronabedingten Spielabsage in Ulm (wir berichteten). Seit über drei Jahren hat die TSG nicht mehr gegen die Mainzer gepunktet – allein im Aufstiegsjahr gelang zum Saisonstart ein 2:0 vor heimischer Kulisse.

„Momentan haben wir einen Lauf – da spielt es sich natürlich viel einfacher“, sagte Doppeltorschütze Simon Klostermann (sechs Treffer in dieser Runde) nach dem siebten Sieg und fügte hinzu: „Man steht selbstbewusst auf dem Platz und spürt richtig, wie jeder daran glaubt, dass wir gegen jeden punkten können.“ Auch gegen die Nullfünfer-Reserve am Samstag?

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