Nach Ebert-Rücktritt: Hans-Walter Hellbach will Bürgermeister in Burladingen werden

Von Redaktion

Der 48-jährige Hans-Walter Hellbach will Bürgermeister in Burladingen werden. Was er mit der Stadt vor hat.

Nach Ebert-Rücktritt: Hans-Walter Hellbach will Bürgermeister in Burladingen werden

Hans-Walter Hellbach, 48 Jahre, und selbständiger Unternehmer will Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Burladingen werden.

Hans-Walter Hellbach ist 48 Jahre alt und lebt mit seiner Lebensgefährtin und der gemeinsamen Tochter seit 2013 in Burladingen.

„Auch wenn Burladingen nicht meine Geburtsstadt ist, habe ich zu dieser Stadt eine sehr enge Bindung entwickelt“, sagt der Bewerber.

„Zum einen aus dem Grund, dass wir in Burladingen herzlich aufgenommen wurden. Und zum anderen ist unsere Tochter hier geboren und geht in den städtischen Kindergarten, wo ich auch im Elternbeirat bin.“

Mitglied in Verbänden

Weiter engagiert sich der 48-Jährige als Mitglied im Bundesverband für Coaches, Trainer und Heilpraktiker für Psychotherapie sowie im Bundesverband Deutscher Personen und Begleitschützer. Auch unterstützt er die Organisation Kinder für Kinder – De ninos para ninos durch Sammlungen.

In kommenden Wochen will der Bewerber sich im Stadtgebiet und bei den Geschäftsleuten vorstellen. „Dabei möchte ich die Wünsche und Hoffnungen erfahren, aber auch erfahren, inwieweit die Gemeinde Burladingen den Geschäftsleuten helfen kann.“

Daneben, so Hellbach, suche er den Kontakt zu den Vereinen, Verbänden und Kirchen. Durch weitere Veranstaltungen will er sich nicht zuletzt den Burladinger Bürgern bekannt machen.

Zwei Ausbildungen, Fachkraft im Bereich Sicherheit

Hellbach wurde am 12. November 1971 in Freudenberg geboren. Aufgewachsen ist er in Siegen, besuchte dort die Grundschule, machte den Realschulabschluss und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung.

1995 folgte eine weitere Ausbildung zur Werkschutzfachkraft, Fachkraft für den Betrieblichen Ermittlungsdienst, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Fachkraft für Öffentliche Sicherheit, Fachkraft für den Baulichen Brandschutz und Brandschutzfachkraft.

„Diese Ausbildungen ermöglichten mir, als Unternehmer in der Sicherheitsbranche tätig zu werden. In diesen 17 Jahren der Unternehmerischen Tätigkeit konnte ich viele Personen des öffentlichen Lebens sowie Großunternehmen kennenlernen“, sagt der Wahl-Burladinger.

Programm: „Handeln statt verwalten“

Zu seinen Zielen sagt Hellbach: „Da ich nicht aus einem reinen Verwaltungsberuf komme, jedoch die erforderlichen Qualifikationen besitze, möchte ich eins klarstellen: „Ich will Burladingen nicht verwalten sondern handeln – für eine sichere Zukunft. Unsere Kinder und Jugendlichen sind nicht nur Zukunft, nein, sie sind Gegenwart. Sie benötigen jetzt Freiraum, Impulse und Beachtung. Wir müssen für unsere Kleinsten geeignete Spielmöglichkeiten schaffen, damit sie die Welt erforschen können.

Für unsere Jugendlichen müssen geeignete Treff-Möglichkeiten ermöglicht werden, des weiteren ist mit den Gewerbetreibenden gemeinsam eine Förderung von Ausbildungsplätzen anzustreben.“

Neue Medien gefordert

Auch das Schulsystem sollte nach Ansicht Hellbachs gefördert werden. „Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, speziell die neuen Medien.“

Familien sollen „in Form einer besonderen Kinderbetreuung profitieren können.“ Dabei sei der Bereich Kindergarten „eine sehr wichtige Form der Gemeinde, Familien zu halten.“ Hier müssten flexible Betreuungsformen entwickelt werden.

Den älteren Bürgern müsse „eine besondere Bedeutung zugute kommen, denn ohne sie wäre Burladingen nicht das, was es ist.“

Anreize für neue Unternehmen

In Bezug auf die Wirtschaft meint der Bewerber, die Gewerbesteuereinnahmen seien „das Rückgrat unserer Stadt“. Im Hinblick auf den Haushalt müsse man daher „gemeinsam mit den ansässigen Gewerbe und den Unternehmen kooperieren und weitere Anreize für weitere Unternehmen schaffen, sich hier niederzulassen.“

„Braunes“ Image der Stadt soll sich ändern

Burladingen, meint Hellbach, habe in vergangenen Jahren „sehr mit dem Image ,Brauner Fleck von Baden-Württemberg‘ zu kämpfen gehabt“. Das sei kontraproduktiv gegenüber jeglicher Investition in den Tourismus. „Wir müssen das Image von Burladingen ändern, denn hier leben viele verschiedene Kulturen friedlich miteinander.“

Thema Finanzen: Der Sparkurs der vergangenen Jahre habe der Gemeinde „recht gut getan“. Finanziell stehe die Stadt im Vergleich zu anderen recht gut da. Jedoch habe der Sparkurs auch eine Kehrseite, nämlich einen „Wartungs- und Modernisierungsstau bei den öffentlichen Gebäuden.

Und notwendiger Straßenbau und Sanierungen würden durch „Flickenteppiche“ ersetzt. Doch „gerade zur jetzigen Zeit können eventuelle Investitionen aufgrund der Corona-Krise durch Fördergelder der Länder und des Bundes in Anspruch genommen werden.“

Wahlkampf-Termine werden bekannt gegeben

Die Termine seines Wahlkampfes wird Hans-Walter Hellbach in kommender Zeit bekannt geben.