Nach Demo vor Kretschmanns Privathaus: Rädelsführer muss hohe Geldstrafe zahlen

Von Pascal Tonnemacher

Das Amtsgericht Sigmaringen hat den Anführer eines „Corona-Spaziergangs“, der im Februar zum Privathaus des Ministerpräsidenten Kretschmann in Laiz geführt hat, am Montag zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt.

Nach Demo vor Kretschmanns Privathaus: Rädelsführer muss hohe Geldstrafe zahlen

Das Amtsgericht in Sigmaringen. (Symbolfoto)

Der 52-jährige Angeklagte hatte gegen einen im Februar im beschleunigten Verfahren ausgesprochenen Strafbefehl Einspruch eingelegt. Demnach hätte er eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 200 Euro bezahlen sollen.

So kam es nun zur öffentlichen Verhandlung. Am Montag ist er vom Amtsgericht Sigmaringen wegen der unangemeldeten Versammlung vor dem Haus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Dass der Angeklagte diese Versammlung angeführt hat, würden Videoaufnahmen und Zeugen beweisen.

Mann würde als vorbestraft gelten

Der 52-Jährige soll 120 Tagessätze à 250 Euro bezahlen, was wie beim Strafbefehl insgesamt 30.000 Euro entspricht. Er wäre damit vorbestraft. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Anwalt hat Medienberichten zufolge angekündigt, Berufung einzulegen.