Nach Brandstiftungen im Zollernalbkreis: Ermittlungen weiter gegen Unbekannt

Von Benno Haile

Seit Jahresbeginn hat es im Zollernalbkreis mehrere Fälle von Brandstiftung gegeben. Der oder die Zündler konnten bislang nicht dingfest gemacht werden.

Nach Brandstiftungen im Zollernalbkreis: Ermittlungen weiter gegen Unbekannt

Am 26. Februar brannte der Kampfrichterturm an der Meßstetter Skischanze.

Am 26. Februar brannte der Kampfrichterturm der Meßstetter Skischanze nieder, in der Nacht zum Ostersonntag breitete sich ein Fahrzeugbrand in Bitz auf einen Carport aus, nur wenige Tage später brannte ein Auto im Balinger Wohngebiet Schmiden komplett aus, ehe am 3. Mai ebenfalls in Balingen eine über 100 Jahre alte Holzscheune zum Raub der Flammen wurde.

Bisher keine Hinweise auf Zusammenhang der Brände

Vier Brände, bei denen die Ermittler von Brandstiftung ausgehen und bei denen nach wie die entscheidende Spur fehlt: „In allen Fällen richten sich die Verfahren gegen Unbekannt“, erklärt Polizeisprecherin Ramona Noller auf ZAK-Anfrage.

Neue Erkenntnisse, wonach Brandstiftung als mögliche Brandursache ausscheide, habe es mittlerweile nicht gegeben. Die Polizei geht nach wie vor von Straftaten aus. Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang der einzelnen Fälle gebe es im Moment nicht.

Ermittlungen führten noch nicht zum Ziel

Auch wenn die Ermittlungen bisher nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben, und im Falle des Meßstetter Brandes die polizeilichen Ermittlungen bereits abgeschlossen sind und der Fall nun bei der Staatsanwaltschaft liegt: Endgültig abgeschlossen sind die Fälle damit längst nicht.

„Ergeben sich insbesondere bei Fällen mit bislang unbekannten Tätern neue Hinweise oder Ermittlungsansätze, werden die Ermittlungen wieder aufgenommen“, erklärt Ramona Noller. Denn Brandstiftung verjährt erst nach einer Frist von zehn Jahren.