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Corona-Mutation: Erster Nachweis in Deutschland kommt aus der Region

24.12.2020

Von Michael Würz

Corona-Mutation: Erster Nachweis in Deutschland kommt aus der Region

© H_Ko - stock.adobe.com

Coronavirus: Zum ersten Mal wurde in Deutschland die Mutation aus Großbritannien nachgewiesen.

An Heiligabend wurde in Deutschland zum ersten Mal die mutierte Variante B.1.1.7 des Coronavirus nachgewiesen – bei einer Frau im Landkreis Freudenstadt. Das teilte das baden-württembergische Gesundheitsministerium am Donnerstagnachmittag mit.

Die Frau ist laut Gesundheitsministerium am 20. Dezember aus Großbritannien nach Baden-Württemberg eingereist. An Heiligabend wurde bei ihr die neue Mutation des Virus nachgewiesen. Es handelt sich dabei um den ersten bekannten Fall in Deutschland. Die Mutation B.1.1.7 war zuvor erstmals in Großbritannien entdeckt worden.

Positiver Test am Flughafen in Frankfurt

Ein Sprecher des Ministeriums teilte dazu in Stuttgart mit: „Die betreffende Person besucht derzeit Angehörige im Landkreis Freudenstadt und reiste am Sonntag, 20. Dezember 2020 mit dem Flugzeug aus Großbritannien (London Heathrow) über den Flughafen Frankfurt am Main nach Deutschland ein. Bereits bei der Einreise erfolgte am Flughafen ein Schnelltest aller Passagiere auf SARS-CoV-2, der bei der Person positiv ausfiel.“

Verwandte aus dem Kreis Freudenstadt holen Frau mit Auto ab

Verwandte hätten die Frau mit dem Auto vom Flughafen abgeholt. Sie befinde sich seither in häuslicher Isolation, teilt das Ministerium mit. Zur Sicherung der Diagnose sei am 21. Dezember ein PCR-Test erfolgt. Am selben Tag habe die Frau milde Krankheitssymptome entwickelt.

Drei Kontaktpersonen in Quarantäne

Weiter heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums: „Insgesamt wurden drei enge Kontaktpersonen ermittelt, diese befinden sich ebenfalls in Quarantäne. Die SARS-CoV-2-positive Abstrichprobe wurde zur Virussequenzierung an das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) gesandt. Heute erfolgte von dort der Nachweis der Virusvariante B.1.1.7.“

Landkreis Freudenstadt steht in Abstimmung mit den Landesbehörden

Die engen Kontaktpersonen sind laut Ministerium bisher nicht erkrankt, eine Abstrich-Untersuchung der Kontaktpersonen wurde in die Wege geleitet. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Freudenstadt stehe dazu in enger Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsministerium Baden-Württemberg, heißt es.

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