Die Hinterlassenschaften bedeuten nicht automatisch, dass dort ein illegales Treffen stattgefunden hat, wie sowohl die Pressestelle des Polizeipräsidiums Reutlingen als auch Ortsvorsteher Stephan Reuß auf ZAK-Nachfrage informieren.

„Weder mir noch dem Ordnungsamt ist ein derartiges Treffen bekannt“, teilt Reuß mit. Unklar ist, ob die Verursacher des Mülls sich im Rahmen der Corona-Auflagen getroffen haben oder nicht. Zumal sich der Platz in einem Gebiet befindet, wo es auch lauter hätte zugehen können, ohne dass es jemand bemerkt hätte.

Einzelfälle nicht verharmlosen, aber nicht großes Ganzes außer Acht lassen

Wenn bekannt wird, dass sich vereinzelte Gruppen entgegen der Corona-Verordnung treffen, werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet, so Reuß. „Sollten Bürgerinnen und Bürger solche illegale Treffen feststellen, freuen wir uns, wenn dies der Ortschaftsverwaltung, dem Ordnungsamt oder dem Polizeiposten in Frommern gemeldet wird.“

Der Ortsvorsteher betont aber anerkennend, dass sich ein Großteil der Menschen an die Reglungen hält: „Das ist für viele nicht einfach, den Menschen wird gerade viel abverlangt und sie müssen auf viel verzichten.“ Daher sollte man derartige Einzelfälle zwar nicht verharmlosen, aber auch nicht vergessen, wie diszipliniert und vorbildlich sich die Mehrheit verhalte.

Der Bauhof wird übrigens beim Leeren des Mülleimers auch den Kohlehaufen mitnehmen.