Modern, modular und megacool: Meßstettens Jugendliche haben einen neuen Treffpunkt

Von Pressemitteilung

Zur Premiere war das Publikum durchaus etwas älter, aber nicht minder begeistert: Seit Donnerstag ist der neue Jugendraum der Stadt Meßstetten offiziell in Betrieb.

Modern, modular und megacool: Meßstettens Jugendliche haben einen neuen Treffpunkt

Gruppenbild am Billardtisch: Die Vertreter der Stadtverwaltung, des Diasporahauses sowie die Fraktionsvorsitzenden zeigten sich begeistert von der gelungenen Ausstattung des neuen Jugendraums. Bürgermeister Frank Schroft (Dritter von links) freute sich über den Abschluss des Projekts.

Die Vertreter der Stadtverwaltung, des Diasporahauses Bietenhausen sowie die Meßstetter Fraktionsvorsitzenden zeigten sich bei der Einweihung der modular erstellten Räume begeistert.

Hell, freundlich und modern

Der Grundtenor in der coronabedingt kleinen Gästeschar: Der neue Treffpunkt sei hell, freundlich und modern. Denn künftig stehen den Jugendlichen auf rund 140 Quadratmetern zwei weiß möblierte Räume zur Verfügung. Der erste Raum ist als Gruppenraum konzipiert. Er verfügt über einen Tisch mit vielen Stühlen, eine Küchenzeile und demnächst – so ist es geplant – eine Bar. Diese werden die Jugendlichen mit Daniel Klapper vom Diasporahaus Bietenhausen selbst bauen.

Analoger Freizeitspaß kommt nicht zu kurz

Der zweite Raum ist gemütlich eingerichtet mit grauen Sofas und Accessoires, Hockern, Sitzsäcken, Leinwand, Beamer sowie Playstation. Damit der analoge Freizeitspaß nicht zu kurz kommt, stehen zudem ein Billardtisch und ein Tischkicker bereit, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Dass das Thema „Jugendraum“ ein städtischer Dauerbrenner sei, verhehlte Bürgermeister Frank Schroft in seiner kurzen Rede nicht. Er erinnere sich gut an seine Kandidatenvorstellung in Meßstetten. „Damals hat mich ein junger Mann gefragt, was ich eigentlich für die jungen Menschen in der Stadt zu unternehmen gedenke.“ Dass ein geeigneter Jugendraum fehle, sei ihm schnell und ziemlich unverhohlen kommuniziert worden.

Haken unters Thema gesetzt

Im Jugendforum, im Jahr 2017 in Meßstetten installiert, wurde dieser Wunsch ebenfalls immer wieder thematisiert. Noch brisanter wurde die Diskussion, als die Körperbehindertenbeförderung Neckar-Alb (KBF) als Betreiber der Kita Spatzennest für den einstigen Jugendraum in der Hangergasse selbst dringenden Bedarf anmeldete. Schroft freute sich augenscheinlich, mit der offiziellen Einweihung den berühmten Haken unter das Thema zu setzen.

Ein Jahr für die Testphase

Die Stadt lässt sich dieses Projekt laut Frank Schroft rund 230.000 Euro kosten. Was den Modulen bislang noch fehlt, ist die Verkleidung aus Lärchenholz. Dankesworte richtete der Bürgermeister an die Untere Baurechtsbehörde im Landratsamt. Sie sei der Stadt Meßstetten insofern entgegengekommen, als diese den Betrieb im Jugendraum Skistraße ein Jahr lang „testen“ könne. Erst im Nachgang würden die notwendigen baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen.

Erfolgsmodell geht in neue Runde

Zur Seite steht der Stadt Meßstetten im Betrieb des Jugendraums als langjähriger Partner das Diasporahaus Bietenhausen. Dieses zeichnet seit über 20 Jahren für die Gemeinwesenorientierte Jugendarbeit in der Stadt verantwortlich. Für Bereichsleiter Bernd Kopf, das gab dieser offen zu, geht das Erfolgsmodell in dieser bewährten Zusammenarbeit mit dem „Jugendraum Skistraße“ in eine neue Runde. „Die Mädchen und Jungs brennen darauf, ihren neuen Treffpunkt in Betrieb zu nehmen“, erzählte er.

Jetzt fehlt nur noch ein Name

Glücklicherweise habe das Team während der Pandemie intensiv den digitalen Kontakt zu den jungen Leuten gehalten: „Es gab sogar ein Online-Konzert“, erzählte Kopf. Er dankte den verantwortlichen Mitarbeitern der Stadtverwaltung wie auch den Gemeinderäten für deren Unterstützung.

Aktuell arbeitet das Diasporahaus ein Nutzungskonzept für die Räumlichkeiten in der Skistraße aus. Ermöglichen möchte das Team neben erweiterten Öffnungszeiten auch andere Angebote, Mittage für jüngere Kinder, Präventionsveranstaltungen oder Elternabende beispielsweise. Was jetzt noch fehlt: der Name für den neuen Treffpunkt. Dabei sind die Jugendlichen wiederum mit eingebunden: Aktuell läuft dazu ein Ideenwettbewerb.