Nusplingen

Mit einer alten Ruhebank fing alles an: Drei Nusplinger gestalten den Bänkleweg neu

18.03.2021

Von Sabrina Graf

Mit einer alten Ruhebank fing alles an: Drei Nusplinger gestalten den Bänkleweg neu

© Privat

Karola Mattulat bei der Herstellung der Wegweiser für den Nusplinger Bänkleweg.

Die Albvereinsmitglieder Oliver und Karola Mattulat sowie Kai Uwe Haug habenden „Bänkleweg“ in Nusplingen neu gestaltet. Die Resonanz in der Bevölkerung ist groß.

Vor knapp einem Jahr stellten Oliver und Karola Mattulat sowie Kai Uwe Haug den Nusplingern stolz ihren eigens errichteten Wanderweg zum Bänkle vor. Die Route hat sich seitdem zum erstklassigen Geheimtipp für alle Wanderlustigen entwickelt. Nach wie vor ist sie auf keiner Wanderkarte verzeichnet.

Weg ist bei Wanderern sehr beliebt

Die große Zahl der Besucher bestätigt, dass sich die harte Arbeit der Albvereinsmitglieder gelohnt hat. Vor allem jetzt im Corona-Frühling erfreut sich der Weg großer Beliebtheit.

Angefangen habe alles mit der Erneuerung einer alten Bank – zunächst ohne die Absicht, einen ganzen Wanderweg zu gestalten, informieren die Initiatoren.

Die alte Ruhebank auf Aichhalden, von der aus man eine schöne Aussicht über die Gemeinde Nusplingen genießen konnte, wurde schätzungsweise im Jahr 1975 von Hans Glückler und Joseph Dett aufgestellt.

Gepflegt und immer wieder instandgesetzt wurde die Ruhebank von Hans Glücker.

Bank wurde neu gebaut

Nach dessen Tod sei die Bank jahrelang nicht mehr gepflegt worden, wodurch sie zunehmend verfiel, sagt Oliver Mattulat.

Im Jahr 2018 habe er sich dann gemeinsam mit seiner Tochter Karola und Kai Uwe Haug entschlossen, sich der Ruhebank anzunehmen.

Die Überreste der alten Sitzgelegenheit wurden abgebaut und anschließend errichtete das Trio am selben Standort, der in alten Wanderkarten auch als „Schultesen-Sitz“ bezeichnet wird, eine neue Bank.

Albvereinsmitglieder bringen Weg in Schuss

Nachdem der Bau des „Bänkles“ abgeschlossen war, fassten die drei Albvereinsmitglieder einen Entschluss: Die wunderschöne Aussicht, die sich vom „Bänkle“ aus im Einklang mit der Natur ergibt, sollte der heimischen Bevölkerung nicht verwehrt bleiben.

Außerdem gab es bis dato in dieser Ecke der Gemarkung oberhalb des Heckentals sehr wenige Wanderwege, was die Albvereinsmitglieder zusätzlich motivierte. So kam es zur Entstehung des Bänklewegs.

Zahlreiche Arbeitsstunden wurden dafür investiert. Von der Anfertigung der Treppenstufen bis hin zum Erstellen der Beschilderung hatten die Naturliebhaber alle Hände voll zu tun.

2020 wurde der Bänkleweg der Bevölkerung präsentiert

Anfang 2020 konnte der Weg dann der Nusplinger Bevölkerung präsentiert werden.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Einstieg zum Wanderweg liegt auf der Eichhaldenstraße. Von dort aus weisen einige Schilder den Weg zum besagten Bänkle und schon nach ungefähr 30 Minuten und 150 Höhenmetern kann man über die hervorragende Sicht auf Nusplingen staunen.

Der Rückweg erfolgt am Trauf entlang über die „Obernheimer Dolinen“, was ebenfalls ausgeschildert wurde. Nach den Dolinen folgt man links einem Schotterweg zu den offiziellen Wanderwegbeschilderungen der Gemeinde Nusplingen.

Dort kann man dann über das Heckental oder den Rossberg zurück nach Nusplingen absteigen

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