Winterlingen

Die neue Tribüne ist fertig: Mit dem TSV Harthausen sitzt man besser

22.08.2019

Von Gudrun Stoll

Die neue Tribüne ist fertig: Mit dem TSV Harthausen sitzt man besser

© Gudrun Stoll

Zum Probesitzen fanden sich nach der Fertigstellung der Tribüne ein: Ortsvorsteher Emil Oswald, Bürgermeister Michael Maier, der kommissarische Vereinsvorsitzende Benedikt Abt, Bauamtsleiter Frank Maier. Vorne: Ralf Endriß vom TSV-Bauauschuss, Bauunternehmer Gisbert Kromer und Lothar Gaiser, Chef im Bauausschuss des TSV Harthausen.

In Harthausen macht Fußball jetzt noch mehr Spaß, denn rechtzeitig vor dem ersten Heimspiel der Saison ist die neue Tribüne fertig geworden.

Für einige Jahre hat das Thema den TSV Harthausen, den Ortschaftsrat, den Gemeinderat und die Rathausverwaltung beschäftigt. Bereits 2016 stand der Bau auf der Tagesordung für den Rundgang der Kommunalpolitiker durch den Ort. Es ging damals und auch heute nicht in erster Linie darum, bequeme Sitzgelegenheiten für Zuschauer zu schaffen.

Erdwall war schon immer problematisch

Vom Gelände hinter der Festhalle öffnet sich zwar ein wunderbarer Blick auf den gepflegten Rasenplatz. Doch der steil abfallende Erdhügel habe „immer schon Probleme bereitet“, informiert Ortsvorsteher Emil Oswald. Die Pflege und das Mähen des mit Gras überwachsenen Erdwalls war mühsam.

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In Harthausen freut man sich über die gelungen Tribüne und wartet mit Spannung auch auf den Mähroboter.

© Gudrun Stoll

In Harthausen freut man sich über die gelungen Tribüne und wartet mit Spannung auch auf den Mähroboter.

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In Harthausen freut man sich über die gelungen Tribüne und wartet mit Spannung auch auf den Mähroboter.

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In Harthausen freut man sich über die gelungen Tribüne und wartet mit Spannung auch auf den Mähroboter.

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In Harthausen freut man sich über die gelungen Tribüne und wartet mit Spannung auch auf den Mähroboter.

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Nun sind drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Entstanden ist in vierwöchiger Bauzeit eine 23 Meter lange Tribüne mit vier Etagen, die gut 150 Sitzplätze bietet. Die aus Betonpflaster gemauerte, treppenartige Plattform ist pflegeleicht. Da der Weg oberhalb der Tribüne auch gepflastert wurde, kann auch das Regenwaser der Halle besser abfließen.

Arena mit Piff

Finanziert wurde die Maßnahme über den kommunalen Haushalt. Dass eine fünfstellige Summe notwendig wird, war klar. Gekostet hat die „Harthauser Arena“ tatsächlich auch 35.000 Euro. Mit in die Planungen eingebunden war der Bauausschuss des TSV Harthausen. Die Mitglieder des größten Vereins in der Teilgemeinde haben auch selbst mitgeholfen, wo es ging.

Die Hauptarbeit erledigt hat aber das örtliche Landschafts- und Gartenbauunternehmen Gisbert Kromer. „Es war keine einfache Baustelle“, erzählt der Chef. Die Mitarbeiter mussten den Erdhügel von der Seite aus Stück für Stück abtragen, bevor sie Stein um Stein die Tribüne setzen konnten.

Alle sind zufrieden

Mit der Arbeit sind alle zufrieden: Bürgermeister Michael Maier, der Ortsvorsteher, der kommissarische Vereinsvorsitzende Benedikt Abt und Lothar Gaiser, der Chef im Bauausschuss des Vereins, nahmen die fertige Baustelle am Donnerstagnachmittag in Augenschein.

Eine offizielle Einweihung ist nicht geplant. Aber auf die Reaktion der Zuschauer, die am Sonntag zum ersten Heimspiel der neuen Saison in der Bezirksliga erwartet werden, sind die Vereinsverantwortlichen schon sehr gespannt. Die Mannschaft des TSV Harthausen erwartet den FV Bisingen. Gut 150 bis 200 Zuschauer schauen sich die Spiele des Bezirksligisten in der Regel an, informiert Lothar Gaiser.

Roboter hält Einzug

Der Sitzplatz auf der Tribüne ist recht großzügig bemessen, Sitzkissen müssen aber mitgebracht werden, betonen die Vereinsverantwortlichen. Aber das haben die Fußballfans auch in der Vergangenheit so gehalten. Ob der Verein irgendwann noch Sitzschalen installiert, ist reine Zukunftsmusik und müsste auch aus der eigenen Kasse bezahlt werden.

Ortsvorsteher Emil Oswald jedenfalls ist im Hier und Jetzt ein großes Anliegen, der Gemeinde zu danken, dass sie im Haushalt die Gelder für die Tribüne zur Verfügung gestellt hat. Neugierige Blicke aufs Fußballgelände werfen werden die Harthauser in den kommenden Tagen nicht allein wegen des neuen Podiums.

Moderne Zeiten

Der TSV Harthausen holt sich vielmehr auch einen elektronischen Helfer ins Haus. Besser gesagt einen Mähroboter, der künftig den 92 Meter langen und 65 Meter breiten Rasenplatz in Schuss halten wird. Der Bauausschuss des 750 Mitglieder zählenden Vereins führt Regie, wenn in den nächsten Tagen die notwendigen Kabel für den Stromanschluss verlegt werden. Sobald die Installation steht, der Roboter geliefert und programmiert ist, wird er die Rasenpflege vollständig übernehmen und sich selbst wieder an seine Stromquelle andocken.

Jubiläum steht vor der Tür

Das kleine Wunderding kostet stattliche 19.000 Euro, informiert Lothar Gaiser. Spenden, ein Zuschuss des WLSB und Eigenmittel sichern die Finanzierung.

Ein gepflegter Platz liegt den Harthausern am Herzen, schließlich wird im Jahr 2022 das 150-jährige Bestehen des TSV gefeiert. Zum runden Geburtstag will man Bürgern und Gästen ein besonderes Fußballspiel mit einer prominenten Mannschaft bieten.

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