Ministerium veröffentlicht Quote: So viele Zollernälbler sind bislang geimpft

Von Michael Würz

38 Prozent der Bürger im Zollernalbkreis haben bislang eine Erstimpfung erhalten, 14,2 Prozent bereits die Zweitimpfung.

Ministerium veröffentlicht Quote: So viele Zollernälbler sind bislang geimpft

Ein Soldat bereitet im Kreisimpfzentrum Meßstetten eine Spritze für die Impfung vor.

Das bedeutet: 72.159 Menschen im Zollernalbkreis mit seinen 189.915 Einwohnern haben sich zum ersten Mal impfen lassen. Erst- und Zweitimpfung haben bislang 27.054 Bürger im Kreis erhalten – und damit die Vollimmunisierung, wie das baden-württembergische Sozialministerium am Dienstag (und künftig wöchentlich) mitteilte.

Nachbarkreise im Vergleich

Im Landkreis Sigmaringen sind laut Sozialministerium bislang 36,4 Prozent der Einwohner erstmalig geimpft. 14,9 Prozent haben dort bislang die zweite Dosis erhalten. Für den Landkreis Rottweil meldet das Ministerium eine Quote von 40,7 Prozent bei der Erstimpfung und 15,7 Prozent bei der Zweitimpfung. Der Kreis Tuttlingen kommt bei der Erstimpfung auf 37,4 Prozent, bei der Zweitimpfung auf 13 Prozent. Für den Landkreis Tübingen gibt das Ministerium die Quote der Erstimpfungen mit 45 Prozent an, bei den Zweitimpfungen sind es bereits 22,6 Prozent. Auf 36,8 Prozent bei den Erstimpfungen und 14,7 Prozent bei den Zweitimpfungen kommt der Kreis Freudenstadt.

Bereits 23,9 Prozent „Vollimmunisierte“ in Freiburg

Mit 51,2 Prozent ist der Landkreis Emmendingen bei den Erstimpfungen Spitzenreiter im Land. Bei den Zweitimpfungen kommt der Landkreis Freiburg bereits auf eine Quote von 23,9 Prozent. Im Landesschnitt haben bislang 41,7 Prozent der Baden-Württemberger eine Erstimpfung und 17,3 Prozent eine Zweitimpfung erhalten.

Vorsicht bei der Interpretation

Das Sozialministerium warnt davor, die – landesweit betrachtet – deutlichen Unterschiede falsch zu interpretieren. Dabei gebe es eine Reihe an Faktoren zu berücksichtigen – etwa die höhere Ärztedichte im städtischen Raum. Alle Impfzentren würden gut arbeiten, betont Dr. Uwe Lahl, Chef des Landesgesundheitsamts. Er vermutet: „Sie werden in Kreisen mit niedrigen Impfquoten offenbar verstärkt von Menschen aus den Nachbarkreisen genutzt.“