Hechingen

Minister Wolf stellt am Landgericht eine Kooperation mit dem Melchinger Theater vor

16.04.2019

von Hardy Kromer

Minister Wolf stellt am Landgericht eine Kooperation mit dem Melchinger Theater vor

© Hardy Kromer

Sie freuen sich gemeinsam über das Projekt „Theater im Gericht“: Justizminister Guido Wolf (M.), Lindenhof-Intendant Stefan Hallmayer und Landgerichtspräsidentin Luitgard Wiggenhauser.

In Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ geht es um Recht und Gerechtigkeit, um Macht und Machtmissbrauch und um private Verstrickungen des Dorfrichters Adam, der am Ende seinen Stuhl räumen muss. Was läge für ein Theater näher, als diesen klassischen Stoff der deutschen Literatur in einem Gerichtssaal zu spielen?

Genau das tut das Melchinger Theater Lindenhof in diesem Jahr gleich mehrfach im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Stuttgarter Justizministerium.

Einer der Spielorte ist der Schwurgerichtssaal des Hechinger Landgericht. Dort stellten Justizminister Guido Wolf und Lindenhof-Intendant Stefan Hallmayer am Dienstag das Projekt vor.

Gericht unter kulturellem Aspekt

„Wir wollen die Justiz für die Bürger öffnen“, sagte der Minister. Das Theaterprojekt sei ein Baustein davon. Es biete die Chance, die Gerichtssäle unter kulturellen Vorzeichen kennen zu lernen.

Stefan Hallmayer sieht den Auftritt der Lindenhöfler in Gerichtssälen als „Respektsbekundung an den demokratischen Rechtsstaat und seine Organe.“

Im Dienst der Demokratie

In Zeiten wie diesen, da viele Menschen aus Angst vor Veränderungen die Vergangenheit verklärten, sei es Aufgabe der Kulturschaffenden, sich in den Dienst der Demokratie zu stellen. Insofern hätten Theater und Gerichte „sehr viel miteinander zu tun“.

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