Meßstetter überzeugt im Weltcup: Luca Roth sammelt weitere Punkte

Von Daniel Drach

Luca Roth ist in der Weltspitze angekommen, wurde bei den Geiger-Siegen in Val di Fiemme 28. und 30.

Meßstetter überzeugt im Weltcup: Luca Roth sammelt weitere Punkte

Der Meßstetter Luca Roth bestätigte seine guten Leistungen im Training auch bei den beiden Weltcup-Springen im italienischen Val di Fiemme.

Der Meßstetter komplettierte am Samstag die starke Leistung der deutschen Adler in Italien. Auf der Normalschanze in Val di Fiemme zeigte Karl Geiger mit Sätzen auf 104,5 und 103,5 Meter zwei konstant gute Sprünge und sicherte dem deutschen Team damit den ersten Sieg unter dem neuen Bundestrainer Stefan Horngacher.

Roth steigert sich im Wettkampf

Insgesamt zeigten sich die deutschen Skispringer mannschaftlich geschlossen in guter Verfassung. Constantin Schmid erreichte Rang fünf und feierte damit sein bestes Karriere-Resultat. Stephan Leyhe aus Willingen wurde Sechster, Pius Paschke aus Kiefersfelden Achter. Der Meßstetter Luca Roth holte als 28. noch Weltcuppunkte. Markus Eisenbichler konnte wegen eines kuriosen Parkplatz-Sturzes nicht teilnehmen.

Roth, der die Qualifikation am Freitag als 48. nur knapp überstanden hatte, sprang tags darauf im ersten Wettkampf auf 97 Meter und lag damit nach Durchgang eins auf Rang 24. Im zweiten Sprung landete der Meßstetter bei 96 Metern. So ging es in der Rangliste noch mal um vier Plätze zurück. Dennoch konnte sich der Juniorenvizeweltmeister über drei weitere Weltcuppunkte freuen. In Oberstdorf hatte Roth bereits deren vier gesammelt.

Vor dem zweiten Wettbewerb am Sonntag von der Normalschanze in Val di Fiemme galt es dann zunächst, erneut die Qualifikation zu meistern. Bei schwierigen Bedingungen genügten Roth 87 Meter sicher für den Cut. Während Geiger im Wettkampf als neuer Weltcupführender zum zweiten Sieg in Serie sprang, hatte Roth etwas Glück.

Lange Zeit musste der Meßstetter nach seinem Satz auf 98 Meter um den Startplatz im zweiten Durchgang bangen, doch da einige Kontrahenten Windpech hatten, rutschte der 19-Jährige als 29. doch noch ins Finale. Dabei landete das DSV-Talent bei 95 Metern und musste sich letztlich mit dem 30. Platz zufriedengeben. Immerhin sammelte der Heuberger damit einen weiteren Weltcupzähler.

Meßstetter zeigt sich zufrieden

Der Meßstetter war mit seiner Ausbeute rundum glücklich. „Ich konnte wieder zweimal Punkte sammeln“, resümierte Roth das Weltcupwochenende, „damit bin ich sehr zufrieden.“ Dennoch sah der SVM-Athlet noch Luft nach oben: „Die Sprünge waren auf der besseren Seite, aber ich habe noch Probleme mit der Anfahrtsposition und so kann ich nicht in jedem Sprung einen guten Absprung hinlegen.“

Die für den Weltcup eher ungewöhnliche kleinere Schanze kam dem Heuberger entgegen. „Die Normalschanze liegt mir gut. Hier kann ich meine Hebel besonders gut nutzen“, berichtete Roth, „andererseits kann ich auf der großen Schanze meine Fläche gut ausspielen.“