Messerangriff im Jobcenter in Rottweil: Polizei nimmt 58-jährigen mutmaßlichen Täter fest

Von Peter Arnegger/NRWZ

Polizei und Rettungsdienst sind am späten Donnerstagvormittag zur Arbeitsagentur in Rottweil gerufen worden. Nach aktuellen Informationen hat es am Morgen einen Messerangriff auf eine 50-jährige Mitarbeiterin des Jobcenters gegeben. Sie ist laut einem Polizeisprecher schwer verletzt worden.

Messerangriff im Jobcenter in Rottweil: Polizei nimmt 58-jährigen mutmaßlichen Täter fest

Rettungskräfte und Polizei sind wegen einer Messerattacke im Großeinsatz bei der Arbeitsagentur in Rottweil.

Mit mehreren Streifen war die Polizei ab etwa 11 Uhr am Donnerstag bei der Arbeitsagentur in Rottweil im Einsatz. Das Rote Kreuz war mit mehreren Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber vor Ort.

Zudem sind der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und Ehrenamtliche des DRK dort gewesen sowie der Notfallnachsorgedienst.

Große Einsatzlage für Polizei und Rotes Kreuz

Die Pressestelle der Polizei in Konstanz spricht von einer größeren Einsatzlage. Es sei eine Mitarbeiterin des Jobcenters bei einer Messerattacke schwer verletzt worden. Die Polizei spricht von einem versuchten Tötungsdelikt.

Die 50-jährige Frau kam, wie die Polizei inzwischen auf Twitter mitgeteilt hat, mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Nach aktuellen Informationen besteht keine Lebensgefahr.

Der Angriff ereignete sich in einem oberen Stockwerk des durch das Jobcenter genutzten Bürohochhauses an der Steig in Rottweil. Das Gebäude ist zum Teil evakuiert worden.

Der mutmaßliche Täter, ein 58-Jähriger, habe noch vor Ort festgenommen werden können.

Die Polizei schreibt dazu: Nachdem der Tatverdächtige das Opfer verletzt hatte, äußerte er gegenüber hinzukommenden Mitarbeitern des Jobcenter, dass man die Polizei verständigen könne.

Der Tatverdächtige begab sich anschließend ins Erdgeschoß des mehrstöckigen Bürogebäudes und ließ sich dort durch eintreffende Polizeibeamte des Polizeireviers Rottweil widerstandslos festzunehmen.

Er war laut einem Polizeisprecher als Kunde des Jobcenters bekannt. Auch die Tatwaffe wurde sichergestellt.

Jobcenter bleibt geschlossen

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben ihre Ermittlungsarbeit aufgenommen. Es werden Zeugen befragt.

Das Jobcenter ist am Mittag geschlossen worden und wird dies bleiben. Der Notfallnachsorgedienst und Polizeibeamte betreuten Kollegen des Opfers.

Kunden des Jobcenters würden aktuell nicht eingelassen. Sicherheitskräfte bewachen den Eingang.

Über einen Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil an das Amtsgericht Rottweil zur Anordnung einer Untersuchungshaft wird noch entschieden.