Handball

Meister nimmt Revanche: HBW Balingen-Weilstetten gewinnt in Potsdam

28.05.2023

von Pressemitteilung

Meister nimmt Revanche: HBW Balingen-Weilstetten gewinnt in Potsdam

© Eibner

Der HBW feierte einen weiteren Auswärtserfolg.

Die „Gallier“ bleiben auswärts weiterhin ungeschlagen und haben sich mit einer beeindruckenden Leistung für die Hinspielniederlage am 1. VfL Potsdam gerächt. Mit 30:29 siegte der HBW gegen die „Adler“.

Ähnlich wie das Spiel in der Balinger SparkassenArena im Dezember des vergangenen Jahres war auch das Spiel in der MBS-Arena am Samstagabend eine völlig ausgeglichene Partie, die der Tabellenführer dank seiner Cleverness und einem bärenstarken Torhüter Mario Ruminsky am Ende für sich entscheiden konnte.

„Ich bin heute zufrieden wie selten in dieser Saison“, machte HBW-Trainer Jens Bürkle seinen Jungs ein Kompliment. Er sei super stolz auf seine Mannschaft, wie diese die Aufgabe gegen Potsdam, in Anbetracht dessen, was in den letzten Tagen alles passiert sei und den zahlreichen Ausfällen, gelöst habe.

Dass der HBW-Coach nach dem feststehenden Aufstieg und der Meisterschaft auf den ein oder anderen angeschlagenen Spieler verzichten würde, war im Vorfeld klar. Dass aber gleich sechs Spieler ausfallen würden, die in den zurückliegenden Monaten zu den Leistungsträgern zählten, damit hatte auch der Balinger Coach nicht gerechnet. Gegen Potsdam zeigte sich dann mal wieder, wie wichtig die gute Nachwuchsarbeit ist. Vor allem Elias Huber und Till Wente, die gegen den VfL sehr viel Spielanteile bekamen, haben ihre Sache hervorragend gemacht.

Durchwachsener Start

Begonnen hatte das Spiel so gar nicht nach dem Geschmack von Sportwissenschaftler Bürkle. Pfostentreffer, Fehlwürfe, Zeitstrafen und ein starker Potsdamer Torhüter machten seinen Jungs das Leben schwer. Nach einem vergebenen Strafwurf von Patrick Volz und dem 7:3 von Potsdam nahm der HBW-Coach seine erste Auszeit und nahm einige wirkungsvollen Umstellungen vor. Die Abwehr der „Gallier“ agierte jetzt viel offensiver und vorne brachte Bürkle in jedem Angriff den siebten Feldspieler.

Das bedeutete viel Laufarbeit für Torhüter Ruminsky, aber die hatte ihm scheinbar gutgetan. Während in der Anfangsphase die Hausherren ein klares Plus auf der Torhüterposition hatten, wurde Ruminsky mehr und mehr zum Faktor für die Gallier. Nach einigen Paraden des 25-Jährigen konnte der Balinger Angriff durch einen Doppelschlag von Saueressig in der 27. Minute zum 12:12 ausgleichen. Auch das 13:12 von Volz hatte seinen Ursprung in einer herausragenden Parade von Ruminsky.

Die Balinger Führung konnte Potsdam bis zum Pausenpfiff zwar wieder ausgleichen, aber aus einem zu Beginn eher einseitigen Spiel, war ein schnelles und sehr gutes Handballspiel auf Augenhöhe geworden. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte blieb der Balinger Coach seiner Taktik mit dem siebten Feldspieler treu.

Auf Augenhöhe

Die anfängliche Balinger Führung in Durchgang zwei konnten die Hausherren in einer Überzahlsituation wieder ausgleichen und selber mit einem Treffer zum 17:16 vorlegen (36. Minute). Nach einer weiteren Zeitstrafe gegen die „Gallier“ erhöhte Potsdam seine Führung auf 20:18. Die Zwei-Tore-Führung des Aufsteigers hatte beim 24:22 auch noch Bestand, als es Richtung Crunch-Time ging.

Wieder war es ein Doppelschlag von Saueressig, der in der 50. Minute den 24:24-Ausgleich brachte. Huber veredelte mit einem tollen Durchbruch die nächste Ruminsky-Parade zur 25:24-Führung. Die hatte allerdings nicht lange Bestand, denn Potsdam konterte sofort und nach einem technischen Fehler im Balinger Angriff trafen die Hausherren in der 54. Minute zum 27:26.

Ruminsky hält letzten Wurf

Bürkle reagierte sofort und nahm eine Auszeit. Volz sorgte im Anschluss zwei Mal für den Ausgleich (27:27 und 28:28). Nach einer Ruminsky-Parade war es ebenfalls der HBW-Linksaußen, der mit seinem dritten Tor in Folge für die 30:29-Führung in der 57. Spielminute sorgte.

Der Balinger Torhüter krönte seine Leistung mit einer Siebenmeter-Parade und sorgte damit dafür, dass Potsdam nicht mehr zum Ausgleich kam. Auch der letzte Wurf der „Adler“ wurde mit der Schlusssirene nochmals eine Beute des Balinger Keepers und so blieb es beim knappen, aber verdienten Auswärtssieg der „Gallier“.

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