Mehr als ein guter Einstand: Team Joos Sportwagentechnik knackt zweimal die Top Ten

Ein erstes Ausrufezeichen setzte das schwäbische Porsche-Team, als David Jahn im zweiten freien Training die Bestzeit fuhr. Der gute Eindruck bestätigte sich im Qualifying. David Jahn stellte den Porsche in die erste Startreihe. Erst wenige Tage vor dem Rennen war der GT-Spezialist verpflichtet worden. Mit dem Qualiergebnis war gleich klargestellt, dass die Neueinsteiger ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden würden.

Im Rennen knüpfte Jahn an die Leistung vom Vortag an. Bis zur fünften Runde verteidigte der Trainingszweite seine Startposition. Zwar musste er im weiteren Verlauf drei Positionen abgeben, doch hielt sich der Porsche-Pilot weiter in der engen Verfolgergruppe. Nach dem Pflichtstopp etablierte sich Marco Holzer an der siebten Stelle. Beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge hieß es Rang acht.

Starke Leistung trotz Regen

Motiviert durch das beste Ergebnis in der noch jungen Geschichte des Team Joos Sportwagentechnik im ADAC GT Masters ging es tags darauf in das nächste Rennen. Dabei wartete mit der rasch abtrocknenden Strecke eine Herausforderung. Im strömenden Regen verbesserte sich Holzer schnell von der 17. Startposition auf die zehnte Position. Der 32-Jährige spielte auf der nassen Piste seine Qualitäten aus.

Als sich das Boxenstoppfenster öffnete, ging das große Pokern los. Beim Team Joos Sportwagentechnik setzte man auf Regenreifen – zumindest in den ersten Runden nach dem Fahrerwechsel die richtige Entscheidung. Jahn machte noch weitere Plätze gut, ehe im letzten Drittel des Rennens die Stunde der slickbereiften Fahrzeuge schlug. Die Strecke trocknete schnell ab, sodass Jahn die nassen Stellen suchen musste. Letzten Endes brachte der 30-Jährige einen starken zehnten Platz über die Distanz.

Ordentliches Fazit

Mit dem Gesamtabschneiden bei der Premiere konnte das Team Joos zufrieden sein. „Das war fast mehr, als wir uns erhofft hatten. Nach der Bestzeit im freien Training war uns klar, dass die anderen Teams nachlegen. Im Quali rechneten wir mit der Top Ten, am Ende war es Startplatz zwei. Wir dürfen im zweiten Rennen gar nicht daran denken, was möglich gewesen wäre. So haben wir uns etwas verpokert. Aber zwei Platzierungen unter den ersten Zehn – das war mehr als ein guter Einstand“, freute sich Teamchef Michael Joos.

Vom 11. bis 13. Juni wird das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring Station machen. In Österreich möchte das junge Team erneut angreifen. Weiter geht die Serie im Juli im niederländischen Zandvoort (9. bis 11. Juli), ehe noch am Nürburgring (6. bis 8. August), am Lausitzring (10. bis 12. September), am Sachsenring (1. bis 3. Oktober) und schließlich am Hockenheimring (22. bis 24. Oktober) die nächsten Rennen anstehen