Albstadt

Mehr Preisgeld und kleineres Hauptfeld: TG Ebingen will Damenkonkurrenz attraktiver machen

16.07.2019

Von Anna Wittmershaus

Mehr Preisgeld und kleineres Hauptfeld: TG Ebingen will Damenkonkurrenz attraktiver machen

© Moschkon

Die Organisatoren des Zollern-Alb-Turniers und ihre Sponsoren: Uwe Baur von der Sparkasse Zollernalb, Angelika Kopf von der TG Ebingen, Reiner Veit von CompData und Bodo Friederich von der TG Ebingen (von links).

Das Zollern-Alb-Turnier der TG Ebingen kann auf eine über 70 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Dennoch scheuen sich die Organisatoren nicht, immer wieder auch neue Dinge auszuprobieren.

Vom 29. August bis zum 1. September richtet die Tennisgesellschaft Ebingen die 73. Auflage ihres Sandplatzturnieres aus. Zum 30. Mal in Folge gehört es dabei zum WTB-Circuit. Auch die Hauptsponsoren sind wieder dieselben wie in den vergangenen Jahren.

Damit wird deutlich: In Ebingen setzt man auf Bewährtes. Dennoch ist die TGE auch bereit, neue Wege einzuschlagen, um das Zollern-Alb-Turnier attraktiver zu machen. Dieses Mal hat der Verein aus Albstadt dabei die Frauen ins Visier genommen.

Mehr Geld für die Frauen

So wurde das Preisgeld bei den Damen an das der Herren angeglichen. 2018 bekam die Siegerin noch 1200 Euro, die Zweitplatzierte 600 Euro. Bei den Herren durfte sich der Gewinner derweil über 1400 Euro freuen, der zweite Finalist über 700 Euro. In diesem Jahr bekommt bei beiden der Erstplatzierte am Ende 1400 Euro und für Rang zwei gibt es die Hälfte. „

Unser Damenfeld war immer gut besetzt und daher waren wir der Meinung, dass wir das angeglichen sollten“, erklärt Ebingens Clubmanagerin Angelika Kopf. „Wir hoffen, dass dadurch die Spitze bei den Damen noch besser besetzt sein wird“, sagt Kopf.

Kleineres Hauptfeld

Was sich die Tennisgesellschaft für die 73. Auflage zudem wünscht: ein volles Teilnehmerfeld. Da sich im vergangenen Jahr nur 39 Teilnehmerinnen angemeldet haben, haben die Organisatoren des Zollern-Alb-Turniers das Hauptfeld bei den Damen von 48 auf 32 Spielerinnen verkleinert.

Zusätzlich wird nun am Donnerstag, 29. August, eine Qualifikation ausgetragen, in der um acht Plätze im Hauptfeld gespielt wird. Das gab es 2018 noch nicht. Damals konnte man sich nur für das Hauptfeld anmelden.

Durch diese Veränderung hoffen die Ebinger auf mehr Nachwuchsspielerinnen unter den Teilnehmerinnen.„Jetzt müssen die jungen Spielerinnen nicht befürchten, direkt in der ersten Runde auf eine viel zu starke Gegnerin zu treffen, sondern können sich in der Qualifikation mit einer Konkurrentin messen, die mit ihnen auf Augenhöhe sind“, meint Kopf.

Bei den Herren umfasst das Hauptfeld – analog zum Vorjahr – ebenfalls 32 Akteure. Zudem werden auch hier die letzten acht Starter in einer Qualifikation ermittelt.

„Das macht uns flexibler“

Dadurch müssen alle Spieler, die im Hauptfeld antreten, am Freitag, 30. August, nur eine Partie bestreiten. „Das macht uns flexibler“, so die TGE-Clubmanagerin. Nun könne man bei der Gestaltung des Spielplans stärker auf die Wünsche der Teilnehmer eingehen. „Manche können erst später kommen und das können wir jetzt besser berücksichtigen“, erklärt Kopf. Das sei für viele Spieler auch ein entscheidendes Kriterium.

Wildcard für Daniel Bitzer

Wer genau in Ebingen dieses Mal aufschlagen wird, ist noch unklar. Bis zum 26. August können sich die Tenniscracks noch anmelden, viele nennen erst auf den letzten Drücker. Eines steht aber schon fest: Daniel Bitzer wird bei den Herren im Hauptfeld an den Start gehen. Er bekommt von den Ebingern die Wildcard, die dem Verein zusteht.

Bitzer spielte zuletzt mit der TGE in der Verbandsliga eine gute Sommerrunde. Im Einzel verlor er nur eins seiner sechs Duelle, im Doppel weist er zwei Siege und drei Niederlagen auf.

Die Tennisgesellschaft aus dem Albstädter Ortsteil darf zudem noch zwei Wildcards für die Qua-lifikation vergeben. Bei den Frauen sind es hingegen insgesamt nur zwei, eine für das Hauptfeld und eine für die Quali. Wer diese bekommt, ist noch offen.

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