Massiver Gasaustritt in Bisingen? Baggerfahrer beschädigt Hochdruckleitung in der Albstraße
Etwa 20 Kräfte der Feuerwehr und des DRK sind am Donnerstagmorgen in die Albstraße in Bisingen ausgerückt, weil dort eine Hochdruckgasleitung abgerissen ist.
Bei Baggerarbeiten in der Bisinger Albstraße wurde eine Hochdruckgasleitung beschädigt.
„In der Straße ist immer was los“, hörte man die Nachbarn am Donnerstagmorgen in der Albstraße raunen. In diesem Falle war es eine beschädigte Gasleitung, die Einsatzkräfte befürchteten einen massiven Gasaustritt. Passiert ist das Malheur einem Baggerfahrer, informierte Stefan Mayer, Zugführer bei der Feuerwehr Bisingen. Jens Schediwy von der Firma SL Baggerarbeiten beschwichtigte vor Ort: „Es ist kein Gas ausgetreten.“ Wichtig zu betonen war ihm auch, dass der Plan nicht mit der tatsächlichen Gaslegung übereingestimmt habe und die Leitung zudem nicht eingesandet gewesen sei.
Ein Strömungswächter habe die weitere Gasführung direkt unterbrochen, sodass Schediwy zufolge erst gar kein Gas ausgetreten sei. Eine Aussage, die Polizeisprecher Lutz Jaksche vom Polizeipräsidium Reutlingen jedoch nicht bestätigen konnte. „Um 9.10 Uhr wurde von der Firma gemeldet, dass eine Leitung beschädigt wurde und dass Gas ausgetreten ist.“ Der Austritt sei aber wohl nur kurzzeitig gewesen, weil das technische Equipment Schlimmeres verhindert habe. Kommt es an einer Gasleitung zu einem Leck oder gar zu einem Abriss wie auf der Baustelle in Bisingen, reagiert der Gasströmungswächter auf den Druckabfall und sperrt die Zufuhr des Gases.
Bei dem Einsatz waren 20 Kräfte vor Ort, neben Feuerwehr und DRK auch die Polizei und das Stromversorgungsunternehmen Fairnetz aus Reutlingen. Nachdem klar wurde, dass kein weiteres Gas mehr austritt und niemand zu Schaden kam, rückten die Feuerwehr und das DRK wieder ab.