Zollernalbkreis

Markt der Nutzfahrzeuge: Zuletzt elf Prozent im Minus

10.01.2023

Von PR-Redaktion

Markt der Nutzfahrzeuge: Zuletzt elf Prozent im Minus

© Pixelio

Auch der Nutzfahrzeugmarkt erreichte im Dezember mit 8 Prozent oder 31.600 Neuzulassungen ein Plus. Im Gesamtjahr 2022 lag der Markt mit 312.400 Neuzulassungen allerdings 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Minus.

Der deutsche Pkw-Markt hat 2022 mit einem starken Endspurt abgeschlossen. Im vorigen Monat wurden 314.300 Pkw neu zugelassen.

Das entsprach einem Zuwachs von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit drehte der Pkw-Markt kurz vor Jahresende ins Plus und beendete 2022 mit einem geringen Wachstum von 1 Prozent. Insgesamt fuhren 2,65 Millionen neue Pkw auf die Straßen.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Mit diesem starken Endspurt schloss das Autojahr 2022 versöhnlich, auch wenn der Markt insgesamt deutlich unter den Erwartungen blieb. Die Lieferfähigkeit ist weiterhin eine Herausforderung, hat sich aber deutlich verbessert. Die Hersteller können die derzeit hohen Auftragsbestände nach und nach abarbeiten.“

Starker Faktor: E-Fahrzeuge

Der starke Zuwachs des Pkw-Marktes im Dezember geht allein auf die Elektrofahrzeuge zurück. Im letzten Monat 2022 wurden 174.000 reine Stromer und Plug-In-Hybride neu zugelassen, der Zuwachs betrug 114 Prozent. Damit waren zum ersten Mal mehr als die Hälfte der Neuwagen in einem Monat E-Fahrzeuge (55 Prozent).

Wegen der Kürzung des Umweltbonus für reinelektrische Autos und dem vollständigen Wegfall für Plug-In-Hybride herrschte im Dezember wie erwartet großer Andrang in den Zulassungsstellen.

Insgesamt wurden 2022 rund 833.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen (plus 22 Prozent). Darunter waren 470.600 reine Elektro-Pkw (plus 32 Prozent) sowie 362.100 Plug-In-Hybride (plus 11 Prozent). Im Dezember wurden außerdem erstmals mehr als 100.000 reine batterieelektrische E-Autos neu zugelassen (104.300).

„Dynamik wird nachlassen“

Reinhard Zirpel betonte: „Hersteller, Händler, Transporteure und Zulassungsstellen haben zum Jahresende die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich viele E-Auto-Kunden noch die höhere Förderung sichern konnten. Im kommenden Jahr wird die Dynamik deutlich nachlassen. Wir rechnen mit nur noch rund 800.000 neuen E-Fahrzeugen 2023. Leider werden sich die steigenden Strompreise und die niedrigere Förderung ungünstig auf die Attraktivität von Elektroautos auswirken. Die Bundesregierung sollte das neue Jahr daher nutzen, um die finanziellen Rahmenbedingungen der alternativen Antriebe neu auszutarieren.“

Der starke Endspurt wurde auch von den privaten Zulassungen getragen. 109.300 Zulassungen entsprachen einem Plus von 33 Prozent. 2022 wurden insgesamt über 951.000 Pkw privat neu zugelassen (plus von 5 Prozent). Damit blieben die privaten Neuzulassungen nach dem sehr schwachen Vorjahr allerdings erneut unter der Marke von 1 Million. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 36 Prozent.

Auch der Nutzfahrzeugmarkt erreichte im Dezember mit 8 Prozent oder 31.600 Neuzulassungen ein Plus. Im Gesamtjahr 2022 lag der Markt mit 312.400 Neuzulassungen allerdings 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Minus.


Thema zum Herunterladen (PDF)

Sparkasse Zollernalb

auto-domicil Sigmaringen GmbH

Autohaus Link & Korn GmbH

Autohaus Link & Korn GmbH

Diesen Artikel teilen: