Schörzingen

Mal eben 150.000 Euro gespart: Kanal unter Schörzingens Gemmiweg ist nicht so marode wie gedacht

21.04.2021

Von Daniel Seeburger

Mal eben 150.000 Euro gespart: Kanal unter Schörzingens Gemmiweg ist nicht so marode wie gedacht

© Daniel Seeburger

Der Schörzinger Gemmiweg. Der dortige Kanal ist doch nicht so beschädigt wie vermutet.

Da waren die Schörzinger Ortschaftsräte richtig überrascht. Nach einer Voruntersuchung kann auf die umfassende Sanierung eines Kanals verzichtet werden – mit weitreichender Wirkung für die Finanzen der Stadt Schömberg.

Mal eben 150.000 Euro gespart! Diese Feststellung hört man ziemlich selten in den bundesdeutschen Gemeindeverwaltungen. Aber genau diesen Betrag haben die Schörzinger Ortschaftsräte eingespart.

Denn 180.000 Euro hat die Stadt Schömberg für die Erneuerung des Kanals im Gemmiweg in Schörzingen eingeplant. Man war davon ausgegangen, dass das unterirdische Bauwerk höchst marode ist und man es komplett erneuern muss.

Die freudige Überraschung gab es dann bei der Ortschaftsratssitzung am vergangenen Dienstagabend.

Voruntersuchung bringt Klarheit

Der Schömberger Stadtbaumeister Horst Bisinger überbrachte die frohe Botschaft. Eine Voruntersuchung hatte ergeben, dass der Kanal im Gemmiweg keineswegs so marode ist, wie ursprünglich befürchtet. Ganz im Gegenteil. Der Kanal sei in einem gar nicht so schlechten Zustand, erklärte Ortsvorsteher Tommy Geiger im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Untersuchung habe gezeigt, dass es lediglich kleine Schäden gebe.

Nur geringe Schäden

Von einer Großsanierung des Kanals kann nun abgesehen werden, die kleinen Schäden lassen sich problemlos ohne umfassende Baumaßnahmen sanieren. Man gehe aktuell von Kosten in Höhe von etwa 30.000 Euro aus, führte Tommy Geiger aus.

Die Schörzinger Ortschaftsräte nahmen die Ausführungen von Horst Bisinger, der extra zum Überbringen der guten Botschaft in die Hohenberghalle gekommen war, dann auch mit großem Wohlwollen zur Kenntnis.

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