Zollernalbkreis

Maienstecken in Zeiten der Coronakrise: die Fotos von den Scherzen im Zollernalbkreis

01.05.2020

Von Benno Haile

Maienstecken in Zeiten der Coronakrise: die Fotos von den Scherzen im Zollernalbkreis

© Privat

In Weilen unter den Rinnen wurden der Maibaum und die Hockete standesgemäß beerdigt.

Auch wenn in Coronazeiten die Feste und Hocketen unterm Maibaum ausfallen, hielt das einige aber dennoch nicht davon ab, teils sehr kreative Scherze zu treiben.

Wir sammeln an dieser Stelle die Maischerze im Zollernalbkreis.

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So ganz mussten die Streichener nicht auf ihren Maibaum verzichten. Dort wurde eine Miniaturausgabe aufgestellt, inklusive Spendenkässchen für die Feuerwehr.

© Privat

Die 28 Meter auf dem Schild erinnern an den Rekordbaum aus dem Vorjahr, dennoch ist der heimlich aufgestellte Maibaum auf dem Margrethausener Dorfplatz mit rund acht Metern Höhe beachtlich. Nicht einmal Ortsvorsteher Thomas Bolkart weiß, wer ihn aufgestellt hat.

© Hans Raab

Eine Nummer kleiner ist dagegen das Klorollen-Maibäumche, das ebenfalls in Margrethausen steht.

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Auch der Heiligenzimmerner „Corona-Jahrgang“ wollte nicht komplett auf einen Maibaum verzichten.

© Bettina Stehle

Eine Anspielung auf die Diebstahlserie im Nachbarort Zillhausen: In Pfeffingen gibt's Buchstaben zum Mitnehmen.

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In den vergangenen Jahren konnte man sich stets darauf verlassen, dass in der Leidringer Ortsmitte ein kreativer Maischerz aufgebaut wird. In diesem Jahr bleibt die in der Bushaltestelle vorgesehene Schänke „Zum Henker“ allerdings wegen der Corona-Krise geschlossen.

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In gereimten Zeilen wird die Tempo-30-Zone auf diesem Aushang an einem Blitzer in der Ebinger Schillerstraße kritisiert.

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Auch in Weilstetten gibt's gut gemeinte Ratschläge in Sachen Verkehrspolitik: An einer Ampel, die häufig ausfällt, könne man doch einen Zebrastreifen einrichten.

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Ebenfalls in Weilstetten: Weil dem Kreisverkehr am Ortseingang noch etwas Farbe fehlte, haben Unbekannte mit ihrem Maischerz kurzerhand nachgeholfen.

© Privat

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© Helga Jetter

© Heiko Peter Melle

Besonders kreativ zeigten sich die Burgfeldener. Dort wurde eine Allgemeinverfügung zur Eindämmung des Tourismus erlassen. Außerdem wurden im ganzen Ort Ruhebänkle ausgezeichnet.

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An der Abzweigung von der Kreisstraße her steht ein großes Schild, welches die Allgemeinverfügung über das Verbot von Traufganghütten und ein Zufahrtsverbot beschreibt.

© Horst Schweizer

Auf halber Strecke vor einem Parkplatz, wohlgemerkt um rechtzeitig zu wenden, steht „Durchfahrt verboten“.

© Horst Schweizer

Eine Übersichtstafel zeigt die Ruhebänkle im Ort.

© Horst Schweizer

Eine Bank, die „Im Gässle“ steht, wurde Schorle-König getauft.

© Horst Schweizer

Ein weiteres Bänkchen heißt „Stilles Örtchen“.

© Horst Schweizer

In der Kellenburg wurde kurzerhand ein Wertstoffzentrum angelegt, fein säuberlich und im vorgeschrieben Abstand die Altmaterialen getrennt.

© Horst Schweizer

Die Dürrwanger mussten am 1. Mai nicht auf ihren Maibaum und etwas Musik verzichten. Der traditionelle Bändertanz am Haus der Volkskunst fand dagegen nicht statt.

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Der Maibaum steht und die Tradition lebt weiter. . #jugendvolkstanzgruppefrommern #maibaum #distanzindenmai #bändertanzlight

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Auch die Musikkapelle Frohsinn begrüßte den Mai musikalisch. Um 8.30 Uhr am Buchhaldeneck und um 9 Uhr am Michelwäldle spielte die Kapelle in kleiner Gruppe unter Beachtung der Corona-Verordnung, berichtet Ortsvorsteher Heiko Peter Melle, der das Maikonzert am Buchenhaldeneck auf Video aufgenommen hat.

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