Bickelsberg

Leuchtendes Vorbild für die Gastronomie im Ländle: Auszeichnung für Bickelsberger Gaststätte

02.07.2020

von Pressemitteilung

Leuchtendes Vorbild für die Gastronomie im Ländle: Auszeichnung für Bickelsberger Gaststätte

© Maria Rauch

Georg Barta (Dritter von rechts) und Petra Kirchherr (Zweite von rechts) freuen sich über die Auszeichnung.

Politiker und Küchenchefs aus ganz Baden-Württemberg sowie regionale Prominenzen trafen sich am Dienstagmittag in der Dorfgaststätte Unser Lamm auf dem Kleinen Heuberg, um zusammen mit den Lamm-Wirten Georg Barta und Petra Kirchherr die Auszeichnung 3-Löwen zu feiern.

Unter sommerlichem blauen Himmel - und mit vorbildlichem Abstand - trafen sich die geladenen Gäste vor dem Gasthaus Unser Lamm in Bickelsberg. Zum Auftakt des feierlichen Tages bliesen die Jagdhornbläser Kleiner Heuberg die „Ehrenfanfare“ während der Preisverleihung im Freien.

Lebenslauf als Genusswanderung

Der 58-jährige Gastronom Georg Barta begrüßte seine Gäste und bezeichnet seinen Lebenslauf als eine „Genusswanderung“ auf der er viele Menschen nicht nur begegnen und als Freunde gewinnen durfte, sondern auch seine Leidenschaft, regionales und saisonales Essen, mit anderen zu teilen und feiern.

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) nannte diese Auszeichnung in ihrer persönlichen Rede „eine Herausforderung schlechthin“, denn damit Barta die Auszeichnung „3-Löwen“ führen darf, muss die Speise- und Getränkekarte mindestens 90 Prozent aus lückenlos nachweisbaren regionalen Produkten Baden-Württembergs bestehen.

Staatsekretärin verbeugt sich

Die Staatssekretärin bedankte sich für dieses Engagement. Mit den Worten „Sie sind ein leuchtendes Vorbild für die Gastronomie in Baden-Württemberg“ verbeugte sich die Staatssekretärin vor Barta und Kirchherr.

Auch die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) war zu Gast und bezeichnete Georg Barta und seine Lebenspartnerin Petra Kirchherr als eine „große Bereicherung für die Region“. Das Gastronomen-Paar pachtet seit Anfang März das Dorfgasthaus in Bickelsberg. Davor bewirtschafteten die beiden 16 Jahre lang das Wirtshaus Ochsen in Diefenbach im Stromberg-Heuchelberg.

Vorbildlich und kreativ

Auch auf die Eröffnung des Dorfgasthauses nur wenigen Wochen vor den Corona-Einschränkungen und den Schließungen der Gaststätten, kam die Wirtschaftsministerin zu sprechen. Sie bezeichnete den Umgang mit den Einschränkungen von Barta und Kirchherr als vorbildlich und kreativ. Den diese boten während dieser Zeit Speisen to go an.

Regional denkende Rebellen

Thomas Heiling vom Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) erklärte den Gästen, dass Barta und Kirchherr mittlerweile als „regional denkende Rebellen“ bekannt und von der Initiative „Schmeck den Süden“ nicht mehr wegzudenken sind.

Auch Ortsvorsteher und Mitgesellschafter des Gasthauses, Günter Rauch, war von der Partie und erklärte, wie wichtig dieses Dorfgasthaus für die Gemeinde ist. Nach dem Tod des ehemaligen Besitzers, hatten die Dorfbewohner mehrere Jahre lang keinen Begegnungsort mehr. Durch die Idee des Pfarrers wurde eine Gesellschaft gegründet, die das frühere Gasthaus Lamm wieder auf Vordermann brachte und unter dem Namen „Unser Lamm“ zu neuem Leben erweckte.

Fallers-Star als Überraschungsgast

Natürlich dürfen an solch einem wichtigen Tag die Überraschungsgäste nicht fehlen. Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler, bekannt als Fidelius Waldvogel und aus der SWR-Fernsehsegnung „Die Fallers“, überraschte die Gäste mit einem speziellen Auftritt.

Auch die Küchenchefin der Landesvertretung in Berlin, Nicole Todoroff, reiste extra für diese Auszeichnung nach Bickelsberg und packte in der Küche an, denn nach den Reden und Beglückwünschungen, wurde gegessen.

Zauberhafte regionale Gerichte

Barta und seine Kollegen zauberten ein regionales Gericht nach dem anderen auf die Tische. Raffinierte und mit viel Leidenschaft zubereite Speisen wurden serviert. Zu den Highlights dieses kulinarischen 5-Gänge Menüs zählten, eine regionale und selbst gebeizte Lachsforelle serviert auf einem Stück Naturstein aus Bickelsberg und einen selbst kreierten Honigschinken vom Reh - beides, Honig und Reh, kamen aus dem gleichen Bickelsberger Wald.

Für Unterhaltung und einen gemütlichen und feierlichen Ausklang sorgte der Seifenblasenkünstler Klausi Klücklich.

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