Fussball

Letztes Auswärtsspiel der Vorrunde: TSG Balingen tritt in Walldorf an

11.11.2021

Von Matthias Zahner

Letztes Auswärtsspiel der Vorrunde: TSG Balingen tritt in Walldorf an

© Herl

Vier Partien blieb die TSG Balingen um Kaan Akkaya zuletzt unbesiegt.

Nervenstark hat sich die TSG Balingen aus der Krise gekämpft. Nach zehn Punkten aus vier Spielen rangiert der hiesige Regionalligist mit 20 Zählern an zwölfter Stelle des Tableaus. Am Freitagabend (19 Uhr) tritt die Braun-Elf beim FC Astoria Walldorf an.

Die beiden Teams spielen eine ähnliche Saison, nur zwei Punkte liegt der FC Astoria hinter Balingen. TSG-Trainer Martin Braun hält den Tabellen-15. für „fußballerisch eine der ganz guten Mannschaften in der Liga“.

Dies stellte Walldorf am Wochenende beim Bahlinger SC unter Beweis, gewann gegen die defensivstarken Südbadener mit 4:0. „Sehr beeindruckend“, sagt Braun über das Ergebnis. Die Kreisstädter brauchen sich heute aber nach drei Siegen und einem Unentschieden aus den jüngsten vier Partien keinesfalls verstecken. „Das ist jetzt nicht so, dass das für mich völlig überraschend ist“, blickt der Ex-Profi auf die Serie zurück. „Ich habe auch nach den Spielen gegen Elversberg (0:6, Anm. d. Red.) und Offenbach (1:6) gesagt, dass in der Liga vieles möglich ist, dass man bei schlechten Läufen Spiele verlieren kann – auch höher. Aber ich habe auch damals immer wieder gesagt, dass es durchaus möglich ist, dass wir gegen jeden gewinnen und auch mal mehrere Spiele hintereinander erfolgreich sein können“, erinnert Braun. Sowieso ist er ein Verfechter der Einzelbetrachtung, „weil es in allen Spielen oft um Kleinigkeiten geht.“

Braun will auch nicht von einer „Gesamtentwicklung“ sprechen. Vielmehr gehe es darum, jede Begegnung mit hoher Aufmerksamkeit zu bestreiten. „Wenn uns das gelingt, sind wir konkurrenzfähig“, sagt der 52-Jährige. Im anderen Fall „wird es enorm schwer“.

Kritik an Hälfte zwei

Leicht war es auch am Samstag gegen den KSV Hessen Kassel nicht. Mit 1:0 setzte sich Balingen in der Bizerba-Arena letztlich durch. „In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Vielleicht haben wir Kassel ein bisschen überrascht, dass wir gut dagegengehalten haben und wir auch wirklich gute Aktionen nach vorne kreiert haben“, meint Braun. Seine Elf führte zur Pause durch einen Kopfballtreffer von Simon Klostermann aus der 25. Minute. Im zweiten Abschnitt stellten die Hessen ihr Spiel um, setzten vermehrt auf lange Bälle. „Vielleicht auch, weil sie in der ersten Hälfte wenig durchgekommen sind“, so der Löffinger. Bis auf zwei Chancen habe sein Team die Angriffe des Gegners gut verteidigt, lobt Braun, der allerdings als Kritikpunkt anmerkt, dass vorne die Bälle zu schnell weg waren. „Da hätten wir uns öfter durchsetzen und ein bisschen mehr rausholen können.“

Keine Prognose von Braun

Heute absolvieren die Balinger das letzte Auswärtsspiel dieser Vorrunde. 20 Punkte nach 16 Partien stehen zu Buche. Wie viele Zähler notwendig sind, um schlussendlich die Klasse zu halten, will Braun nicht prognostizieren. „Ich glaube, dass viele Mannschaften sehr lange punkten wollen, damit sie dort dabei sind.“ Sprich: Für einen Großteil der Teams – darunter auch Astoria – wird es in dieser Saison um den Ligaverbleib gehen. Das zeigt die bisherige Hinserie.

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