Handball

Lena Degenhardt rückt ins DHB-Aufgebot nach: Straßbergerin vor möglichem Debüt im A-Nationalteam

09.04.2021

von Pressemitteilung

Lena Degenhardt rückt ins DHB-Aufgebot nach: Straßbergerin vor möglichem Debüt im A-Nationalteam

© Eibner

Darf sich Hoffnungen auf ihr Länderspiel-Debüt machen: Lena Degenhardt.

Eigentlich war die Straßbergerin Lena Degenhardt als Ersatzspielerin für den kommenden Lehrgang der Frauen-Nationalmannschaft nominiert worden. Da sich nun aber einige DHB-Spielerinnen in Quarantäne befinden, rückt die Rückraumspielerin der Tussies Metzingen nach.

Nun könnte die 21-Jährige bei den WM-Play-offs (16. und 20. April) gegen Portugal ihr Debüt im A-Nationalteam geben. Vorher spielt Degenhardt mit den Tussies am Samstag (19.30 Uhr) in der Bundesliga noch gegen die HSG Bad Wildungen.

„Der Bundestrainer hat mich am Mittwoch angerufen und mir gesagt, dass ich nachnominiert wurde“, berichtet die Straßbergerin, „und dann ging alles ganz schnell.“ Dass es tatsächlich auch zum Debüt im Nationaldress kommen wird, bezweifelt Degenhardt aber noch: „Ich freue mich auf jeden Fall, dabei zu sein. Aber es reisen ja nicht alle mit nach Portugal. Ich gehe daher davon aus, dass ich nur bei dem Lehrgang dabei bin. Falls ich doch auch bei den Spielen dabei sein würde, würde ich mich natürlich freuen.“

Coronabedingte Ausfälle

Bundestrainer Henk Groener hat ein 22 Spielerinnen umfassendes Aufgebot für die WM-Play-offs gegen Portugal bekannt gegeben. Der Lehrgang beginnt am Sonntag in Frankfurt am Main, die Spiele finden in Luso und Hamm statt.

Im Nachgang des Spiels der Handball Bundesliga Frauen zwischen Borussia Dortmund und der SG BBM Bietigheim vom vergangenen Donnerstag wurden mehrere Corona-Befunde gemeldet. Beide Mannschaften sind seitdem in häuslicher Quarantäne, darunter auch die für die WM-Play-offs nominierten Spielerinnen aus Dortmund und Bietigheim.

Gesundheit an erster Stelle

„Wir müssen uns intensiv und konzentriert auf die WM-Play-offs gegen Portugal vorbereiten. Die WM-Qualifikation ist und bleibt unser klares sportliches Ziel“, sagt Bundestrainer Groener.

„Wir stehen mit allen Spielerinnen, die sich in der Quarantäne befinden, und deren Vereinen im engen Austausch“, so Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes.

„Die Gesundheit steht an absolut erster Stelle. Daher werden wir kein Risiko eingehen und bei jeder Spielerin einzeln entscheiden, ob und wann sie im Laufe der Lehrgangswoche nach der vorgeschriebenen Quarantäne zur Mannschaft stoßen kann.“

Die DHB-Auswahl startet ihre Vorbereitung auf die WM-Play-offs am Sonntag, 11. April, in Frankfurt am Main. Vor dem Abflug nach Portugal am Freitag, 16. April, wird das Trainer-Team um Groener, Co-Trainer Alexander Koke und Torwart-Trainerin Debbie Klijn das Aufgebot auf 16 Spielerinnen reduzieren und von Frankfurt per Charterflug nach Porto und von dort die letzten knapp 90 Kilometer mit dem Bus nach Luso reisen.

Dort steht einen Tag später im Pavilho Municipal das Hinspiel auf dem Programm. Anwurf der Partie ist um 21.30 Uhr deutscher Zeit. Das entscheidende Rückspiel wird am Dienstag, 20. April, um 17.30 Uhr im westfälischen Hamm stattfinden. Der Sieger aus diesen beiden Duellen qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft in Spanien (1. bis 19. Dezember), die erstmals mit 32 Mannschaften ausgespielt wird.

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