Balingen

Langsam tut sich etwas: So geht es in der Bahnhofstraße in Balingen weiter

15.09.2020

Von Lea Irion

Langsam tut sich etwas: So geht es in der Bahnhofstraße in Balingen weiter

© Lea Irion

Hier war noch Anfang des Jahres das Gebäude, in dem die Suchtkrankenhilfe beheimatet war (Archivfoto).

Noch klafft eine große Lücke im Stadtbild Balingens: Gegenüber des Bahnhofs, am Standort des ehemaligen Württemberger Hofs und dem Gebäude der Mörikestraße 3 und 5, in dem die Suchtkrankenhilfe einst beheimatet war, beginnt langsam aber sicher der Bau eines Gebäudekomplexes.

Lange tat sich nichts in der Mörikestraße und dort, wo einst der Württemberger Hof stand. Der Abriss der Gebäude ist auch schon einige Zeit her. Zur Erinnerung: Anfang des Jahres, konkret Mitte Februar, wurde erst bekannt, dass eine Lösung für die Suchtkrankenhilfe gefunden wurde, die zuletzt im Gebäude der Mörikestraße beheimatet war.

Das neue Vereinsheim soll in Zukunft in der Balinger Albrechtstraße 4 sein. Dort entstehen im Rahmen eines Neubauprojekts acht Apartments, im Erdgeschoss soll der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe eine neue Heimat finden.

Zwei Jahre für‘s Vereinsheim

Etwa zwei Jahre soll es dauern, bis das neue Vereinsheim fertig ist. Während der Bauzeit kommt der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe bei der Lebenshilfe im Gebäude der Firma ISBA in der Fischerstraße 18 in Balingen unter.

Nur wenige Tage, nachdem bekannt geworden war, dass die Suchtkrankenhilfe umziehen wird, erfolgte auch der Abriss der Häuser 3 und 5 in der Mörikestraße. Zu diesem Zeitpunkt war der Württemberger Hof längst Geschichte.

Seit Mitte Februar bietet sich entlang der Bahnhofstraße ein ungewohnter Panoramablick – auf viel Bauschutt und dem Erdboden gleichgemachte Gebäude.

Arbeiten können bald starten

Auf der freigewordenen Fläche soll ein viergliedriger Neubau mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren entstehen. Baudezernent Michael Wagner bezeichnete das Vorhaben Anfang des Jahres als „attraktives Bahnhofsviertel“ zur Gartenschau 2023. Wie geht es also weiter mit dem geplanten Gebäudekomplex?

Auf Anfrage teilt Rathaussprecher Jürgen Luppold mit: „Nach Rücksprache mit unserem Baurechtsamt wird noch Ende dieser Woche eine Teilbaugenehmigung und Freigabe für den Baugrubenaushub und die Verankerungen beziehungsweise Sicherung der Baugrube erteilt.“ Mit diesen Arbeiten solle dann auch bereits in der nächsten Woche begonnen werden.

Plan zur Entwässerung fehlt

Was noch fehlt, ist ein konkreter Plan zur Entwässerung des entstehenden Gebäudes. „Hier kam es urlaubsbedingt zu Verzögerungen“, merkt Luppold dazu an. „Wir gehen allerdings davon aus, dass die Baugenehmigung bis Anfang Oktober erteilt werden kann, so dass ab diesem Zeitpunkt dann auch mit dem eigentlichen Neubau begonnen werden kann.“

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