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Landrat entscheidet: Schwarzkiefern bleiben stehen

In der Diskussion um den Erhalt der Schwarzkiefern am Böllat zeichnet sich eine Lösung ab.

Gegen das Entfernen der Bäume hatte sich Widerstand geregt (wir berichteten). Laut Pressemitteilung des Landratsamts sind nun Besucherlenkungsmaßnahmen und umfassende Informationen zur Sicherung des Graufilzigen Sonnenröschens vorgesehen. Die Schwarzkiefer-Gruppe könne bestehen bleiben.

Landrat Günther-Martin Pauli und Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann seien sich einig: Der Bestand des Sonnenröschens müsse gesichert werden. Die Pflanze sei in Baden-Württemberg sehr selten und habe am Böllatfelsen noch ein verstärktes Vorkommen. Um die Pflanze vor Trittschäden zu schützen, solle der Bereich rund um das Sonnenröschen abgesteckt werden. Diese Maßnahme sei für Herbst geplant.

Nachdem aus der Bürgerschaft aussagekräftige Bilddokumentationen aus den 80er Jahren zur Verfügung gestellt worden seien, werde deutlich, dass die Schwarzkiefern äußerst langsam wachsen. Somit stelle der Schattenwurf der Kiefern keine akute Gefährdung für die Entwicklung des Sonnenröschens dar.

„Nachdem die Bäume in den letzten 20 Jahren fast unverändert dort wachsen, brauchen wir keinen Aktionismus. Der Bestand des Sonnenröschens wird sorgfältig beobachtet und die Wirksamkeit der geplanten Besucherlenkung regelmäßig kontrolliert. Im Bedarfsfall kann über zusätzliche Maßnahmen nachgedacht werden“, wird Landrat Günther-Martin Pauli in der Pressemitteilung zitiert. Mit der angedachten Lösung könnten Naturschutz und Landschaftsbild in Einklang gebracht werden.