Albstadt

Landrat empfängt 218 Neubürger im Schloss in Lautlingen

25.05.2019

Von Horst Schweizer

Landrat empfängt 218 Neubürger im Schloss in Lautlingen

© Horst Schweizer

Auf die Besucher des Neubürgerempfangs wartete ein üppiges Buffet.

Im vergangenen Jahr haben 218 Menschen im Zollernalbkreis die deutsche Staatsbürgerschaft erworben. Viele davon folgten der Einladung zu einer Feierstunde nach Lautlingen.

Den Stauffenberg-Schlosssaal nannte Landrat Günther-Martin Pauli als würdigen Rahmen, um miteinander den Dialog zu suchen und Gespräche zu führen. „Wenn Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, ist dies nicht nur ein formeller Akt, sie erhalten damit auch neue Rechte und Pflichten“, betonte er. Voll des Lobes war Pauli über die musikalische Begleitung durch Vinzent Schuler, Hans-Hinrich Renner, Annika Schmidt und Laura Scharlach von der Musik- und Kunstschule Albstadt.

Viele mit türkischen Wurzeln

218 Menschen, Frauen und Männer halten sich exakt die Waage, aus 36 Herkunftsstaaten nahmen 2018 im Zollernalbkreis die deutsche Staatsbürgerschaft an. 114 von ihnen wurden in Deutschland geboren. Jede vierte Person hat türkische Wurzeln, 39 Prozent der Neubürger kommen aus EU-Staaten.

Bereicherung für den Landkreis

„Mit ihren unterschiedlichen Wurzeln bereichern die Neubürger den Landkreis“, meinte Günther-Martin Pauli. Die Zahl 218 sei der höchste Wert im vergangenen Jahrzehnt. Die niedrigste Zahl in diesem Zeitraum lag bei 140 Einbürgerungen. Den Neubürgern biete sich die Chance und Möglichkeit, sich auch im Ehrenamt und in der Kommunalpolitik einzubringen.

Neubürgerempfang im Schloss im Lautlingen

Die Feierstunde war gut besucht. Nach den Reden wartete auf die Besucher ein üppiges Buffet.

/
Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Impressionen vom Neubürgeremfpang in Lautlingen.

© Horst Schweizer

Bei jedem Empfang – am Freitag fand der zwölfte statt – berichtet immer ein Neubürger über seine Eindrücke. Das mache die Veranstaltung interessanter, so Pauli. Dieses Mal konnte der 29-jährige Dul Zymberi aus Albstadt gewonnen werden. 1989 in Mazedonien geboren, kam er 1994, als sich bereits Spannungen auf den vier Jahre später beginnenden Jugoslawienkrieg abzeichneten, mit den Eltern, einem Bruder und einer Schwester aus dem Kosovo nach Deutschland. Zwei Jahre lebte die Familie in Delmenhorst, seit 23 Jahren bereits in Ebingen. „Meine Eltern hatten anfangs stark zu kämpfen, da die Sprache, die Kultur und vieles andere neu waren“.

Hier werden wir akzeptiert

Obwohl sie einst alles, was sie in der Heimat geliebt, verloren und hinter sich lassen mussten, hätten sie den Schritt nie bereut und in Deutschland eine neue Heimat gefunden. „Wir sind bald in einem Land angekommen, wo wir akzeptiert wurden, das uns so viele Türen geöffnet hat und uns erlaubt hat, so zu leben, wie wir uns das immer vorgestellt haben.“ Dul Zymberi, seit April verheiratet, hat hier Wirtschaftsrecht studiert.

Interessante Gespräche

Nach dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne schloss sich ein Stehempfang mit interessanten Gesprächen und regem Austausch an. Die Bewirtung hatten die Auszubildenden des Landratsamtes übernommen.

Diesen Artikel teilen: