Landesliga-Staffel 4 mit Novum: Das Gruppenmodell kommt

Von Marcel Schlegel

Die Einfachrunde mit anschließendem Gruppenmodus in der Landesliga-Staffel 4 ist beschlossen. Unterdessen beginnt die neue Saison mit einem Zollern-Derby.

Landesliga-Staffel 4 mit Novum: Das Gruppenmodell kommt

Der TSV Straßberg und die übrigen Landesligisten der Staffel 4 müssen sich auf einen neuen Modus einstellen.

Zur anstehenden Fußballsaison kommt es in der Landesliga-Staffel 4 nun tatsächlich zu einem Novum. Der Beirat des Württembergischen Fußballverbands (WFV) hat am Montagabend beschlossen, die Spielzeit 2020/21 im Gruppenmodell auszuspielen. Das heißt: Statt einer regulären Doppelrunde, in der in Hin- und Rückrunde jede Mannschaft einmal zu Hause und einmal auswärts auf jeden anderen Verein trifft, wird nun zunächst eine Hinrunde im gewohnten Modus ausgespielt. Zur Winterpause, also nach dem 19. Spieltag, werden dann anhand der Tabelle zwei Gruppen gebildet: Die Vereine auf den Plätzen 1 bis 10 spielen eine Aufstiegs-, die übrigen zehn Klubs eine Abstiegsrunde aus. Sämtliche Ergebnisse aus den Qualifikationsrunden inklusive Punkte und Tore werden in den Meister- und Abstiegsrunden berücksichtigt.

Eine offizielle Bestätigung des Verbands steht noch aus, ist aber für den Dienstagvormittag angekündigt. Dem Zollern-Alb-Kurier liegen jedoch bereits der vorläufige Spielplan und die Mitteilung des entsprechenden Staffelleiters Andreas Schele vor, den die 20 Landesliga-Klubs am Montag kurz vor Mitternacht erhielten.

Von Vorteil: Zehn Spieltage weniger

Statt zweimal 19 ergeben sich so 19 plus neun Spieltage, also 28 statt 38 Spiele (ohne Pokal) – und somit ein weniger straffes Programm. Der WFV schloss sich damit dem Votum der Vierer-Landesliga-Klubs an. Diese hatten mit einer minimalen Mehrheit von 55 Prozent für die Einfachrunde mit anschließendem Gruppenmodus gestimmt: Elf der 20 Klubs (eine Enthaltung) präferieren den innovativen Vorschlag. Staffelleiter Schele delegierte die finale Entscheidung aufgrund des knappen Ergebnisses daraufhin an die Stuttgarter Verbandsfunktionäre (Scheles Stellungnahme im Wortlaut).

Markant: Gerade die Zollern-Vereine hatten sich en gros und entgegen der Mehrheit für eine reguläre Doppelrunde ausgesprochen. Der FC 07 Albstadt, TSV Straßberg, TSV Nusplingen und Aufsteiger SV Heinstetten votierten für eine reguläre Runde – der TSV Trillfingen wollte seine Position nicht verraten, soll aber für die Einfachrunde gestimmt haben. So wie auch die TSG Balingen 2, die sich ebenfalls für die verkürzte Spielzeit und den nun beschlossenen Gruppenmodus aussprach.

Sieben von zehn: Abstiegskampf verschärft

Besonders in der Abstiegsgruppe wird es damit spannend, immerhin ist in der – aufgrund des Corona bedingten Saisonabbruchs und des ausgesetzten Abstiegs in der Vorsaison – Staffel 4 der württembergischen Landesliga mit bis zu sieben Absteigern zu rechnen. Das verriet Pressesprecher Heiner Baumeister letzte Woche. Die genaue Absteigerzahl dürfte der WFV im Laufe der Woche bekannt geben. Klar ist derweil: Der Meister steigt direkt auf. Der Tabellenzweite der Aufstiegsgruppe darf in die Relegation. Auch eine Abstiegsrelegation wird es geben.

Unterdessen gab der WFV auch den vorläufigen Spielplan der Landesliga-Staffel 4 heraus, der bisher logischerweise lediglich die ersten 19 Spieltage umfasst (zum gesamten Spielplan). Am Auftaktwochenende kommt es unter anderem zu einem Zollern-Derby, wenn der TSV Straßberg am 22. August den TSV Nusplingen erwartet. Der 2. Spieltag wartet sogar mit zwei Zollern-Derbys auf. Festgezurrt wird der genaue Spielplan jedoch erst auf dem Staffeltag, den Staffelleiter Schele wohl am 30. Juli (19.30 Uhr) erstmals per Videokonferenz absolviert.

Spiele der Zollern-Landesligisten 1. Spieltag (22./23. August):

2. Spieltag (29. August, 15.30 Uhr):

Alle Hintergründe zu diesem Thema inklusive eines Kommentars unseres Sportredakteurs Matthias Zahner lesen Sie am Mittwoch in der Printausgabe oder dem E-Paper vom Zollern-Alb-Kurier.