Landesliga Staffel 4: TSV Nusplingen fordert den nächsten Titelaspiranten

Von Dominik Volk, Marco Schneider

Nachdem Balingen 2 und Albstadt am Freitag mit dem Derby den Landesliga-Spieltag eröffnen, geht es für die weiteren Zollern-Rivalen am Samstag und Sonntag um Zählbares. Auf den Heimvorteil kann dabei nur noch Straßberg hoffen.

Landesliga Staffel 4: TSV Nusplingen fordert den nächsten Titelaspiranten

Die Landesligisten sind wieder im Einsatz.

Biberach – Nusplingen (Samstag, 15 Uhr).

Der TSV Nusplingen hat das nächste Landesliga-Schwergewicht vor der Brust, denn die Heuberger gastieren beim Drittplatzierten aus Biberach. Die Oberschwaben kassierten zuletzt die erste Pleite.

Ebenfalls verloren, aber dennoch gut mitgespielt haben die Nusplinger um das Spielertrainer-Duo Thomas Essigbeck und Wolfgang Narr in der Vorwoche gegen Branchenführer Olympia Laupheim. Letztlich machten sich die Nusplinger durch zwei verursachte Elfmeter und eine Gelb-Rote Karte eine Überraschung jedoch selbst zunichte. Trotzdem gefiel Essigbeck der Auftritt seiner Mannschaft: „Man hat in dem Spiel schon gesehen, was der TSV Nusplingen kann und wie wir in Zukunft auftreten wollen, auch wenn es letztlich nicht für Punkte gereicht hat.“

Nun wartet Biberach, das für Essigbeck zu den Meisterschaftsfavoriten zählt. Neben Mentalität, Wille und Überzeugung setzt der Übungsleiter auch auf die nötige Fortune: „Um so ein Spiel zu gewinnen, benötigt es auch immer Spielglück, das war gegen Ravensburg 2 und Laupheim nicht auf unserer Seite“, so der ehemalige Albstädter, „hoffen wir, dass es uns für die nächsten Spiele vorenthalten wurde.“

Mietingen – Trillfingen (Samstag, 15 Uhr).

Auch in der dritten Landesliga-Saison in Folge geht es für die Wollensack-Kicker rein um den Klassenerhalt. Die bisherige Spielzeit läuft noch sehr durchwachsen, nach sechs Spielen stehen zwei Punkte zu Buche. Logische Konsequenz: Platz 18.

„Natürlich lässt uns die Punkteausbeute auf den ersten Blick enttäuscht auf die Tabelle blicken“, räumt Spielertrainer Dennis Söll offen ein. Nun wartet mit dem SV Mietingen ein Team aus der gleichen Tabellenregion. Söll schätzt die Oberschwaben jedoch weitaus stärker ein: „Mietingen hat deutlich mehr Qualität, als der aktuelle Tabellenplatz aussagt, für mich gehören sie zu den Top fünf der Liga.“

Der TSV will ohnehin an sich selbst arbeiten, denn individuelle Fehler ziehen sich durch die Saison wie ein roter Faden. „Wir arbeiten daran“, versichert Söll, „vor allem in Pressingmomenten müssen wir die Situationen schneller erkennen, um diese zielgerichtet auflösen zu können.“ Klappt dies nicht, wird es schwer, denn Söll weiß, „wo wir herkommen und dass wir für jeden Punkt an die Leistungsgrenze gehen müssen.“

Straßberg – Weingarten (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Straßberg musste am vergangenen Spieltag beim Zollern-Duell in Heinstetten eine empfindliche Niederlage einstecken. Durch das 1:2 verpasste es der TSV, auch im dritten Anlauf zwei Siege in Folge einzufahren und die positiven Leistungen aus den Dreifach-Punktgewinnen zu bestätigen. Für den neuen Anlauf gastiert nun das Tabellenschlusslicht aus Weingarten im Schmeien-Stadion. Da zählt für die Hausherren nur ein Sieg. „Der Druck nach der unglücklichen Niederlage gegen Heinstetten steigt“, weiß auch Koch. „Wir sind uns der Bedeutung des Duells bewusst.“

Denn die Bilanz der Gäste ist bis zum aktuellen Zeitpunkt katastrophal. Weingarten konnte in den ersten sechs Spielen keinen einzigen Punktgewinn verbuchen. Zudem kassierte die Mannschaft von Markus Giuliani bereits 31 Gegentreffer. Auch vor des Gegners Tor präsentierten sich die Oberschwaben bisher zu schwach, um ernsthaft konkurrenzfähig zu sein. Erst am vergangenen Spieltag gelang dem SVW bei der 1:7-Heimpleite gegen die TSG Balingen 2 in Person von Jakob Ruchti der erste Treffer der Saison 21/22.

„Klar ist es für uns auf dem Papier ein absoluter Pflichtsieg, aber wir dürfen deshalb nicht den Respekt vor Weingarten verlieren“, merkt der TSV-Coach an.

Bad Schussenried – Heinstetten (Sonntag, 15 Uhr).

Mit vier Punkten aus den letzten zwei Spielen zeigt die Formkurve beim SV Heinstetten nach oben. Auf das 0:0 bei der TSG Balingen 2 folgte am vergangenen Freitag ein 2:1-Heimsieg über den TSV Straßberg.

Mit der anstehenden Auswärtsfahrt zum FV Bad Schussenried wartet auf das Team um Trainer Oliver Hack ein direkter Konkurrent, den man aufgrund des „Dreiers“ in Straßberg weiter hinter sich halten konnte. Nun wäre bei erfolgreichem Ergebnis für die Hack-Truppe sogar ein Platz in der oberen Tabellenhälfte drin.

Doch die Bad Schussenrieder sendeten am vergangenen Spieltag ebenfalls ein Zeichen in Richtung der Konkurrenz. Beim Kellerduell in Trillfingen setzte sich die Mannschaft von Markus Stocker mit 3:2 durch und hielt damit den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Nach einer 3:0-Pausenführung mussten die FVler allerdings noch bis zur letzten Sekunde zittern. Nun geht es für beide Teams erneut um wichtige Zähler im Abstiegskampf.