Geislingen

L 415 zwischen Geislingen und Ostdorf: Brückenbauer rücken ab und die Straßenbauer an

16.04.2019

Von Rosalinde Conzelmann

L 415 zwischen Geislingen und Ostdorf: Brückenbauer rücken ab und die Straßenbauer an

© Rosalinde Conzelmann

Die Arbeiten an der Zwerenbachbrücke zwischen Geislingen und Ostdorf wurden im April wieder aufgenommen. Unmittelbar nach Abschluss dieser Arbeiten sollen die Straßenbauer anrücken.

Dichter geht es kaum, eine Vollsperrung folgt der anderen auf dem Fuß: Die nächste Geislinger Baustelle in diesem Sommer ist schon terminiert. Nach den Pfingstferien soll die Landesstraße 415 zwischen Ostdorf und Geislingen einen neuen Belag erhalten.

Die Geislinger können sich Baustellen, Sperrungen und eine erhöhte Verkehrsbelastung im Kalender anstreichen. Wie schon im ZAK berichtet, geht der Verkehrswahnsinn Ende Mai los.

Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der Sanierung eines Teilstücks der B 463 der Umleitungsverkehr durch die Stadt rauschen wird. Vier Wochen sollen diese Arbeiten dauern. Vor wenigen Tagen haben die Geislinger dann erfahren, dass die Stützmauer beim Friedhof und ein 1,5 Kilometer langes Teilstück der L 415 zwischen Geislingen und Balingen ab September saniert werden.

Eine neue Baustelle

Mit dem „Luftholen“ zwischen den beiden Baustellen und Verkehrssperrungen wird es nun nichts: Unmittelbar nach den Pfingstferien rücken die Straßenbauer am anderen Zipfel der Stadt an: Wie das Landratsamt mitteilt, sollen die Belagsarbeiten auf der L 415 zwischen Geislingen und Ostdorf in diesem Zeitraum erledigt werden.

Auf dieser Strecke gibt es bereits eine Dauerbaustelle. Im August 2018 wurde mit der Sanierung der Zwerenbachbrücke begonnen, die Maßnahme sollte zum Jahresende fertig sein. Daraus wurde aber nichts, weil, wie sich herausstellte, der Brückenaufbau verstärkt werden musste. Aus diesem Grund wurde über den Winter eine provisorische Fahrbahndecke gemacht; seit April sind die Brückenbauer wieder am Werk.

In einem Zug?

Wäre es da nicht nahe gelegen, die Brückensanierung und die Belagserneuerung in einem Zuge zu machen, um eine Verkehrssperrung zu vermeiden? Diese Frage verneint die Verkehrsbehörde des Landratsamts. Sprecherin Marisa Hahn nennt folgende Begründung: „Da es sich hier um eine Hochbau- (Brücke) und eine Tiefbaumaßnahme (Belagssanierung) handelt, mussten die Arbeiten an zwei verschiedene Firmen vergeben werden. Die Arbeiten müssen nacheinander durchgeführt werden, damit sich die beiden Unternehmen nicht gegenseitig behindern.“

Nahtloser Übergang

Ganz ohne Berührungspunkte werden die beiden Baustellen aber nicht über die Bühne gehen: Der Plan sieht vor, dass nach dem Rückzug der Brückenbauer sofort die Straßenbauer als Abschluss der gesamten Maßnahme anrücken werden.

Die komplette Straßensanierung ist mit 525000 Euro veranschlagt; der Landkreis trägt davon den Löwenanteil mit 445000 Euro. Der Kreistag schlägt die Vergabe an die Balinger Firma Stumpp zum Preis von 512000 Euro als günstigste Bieterin vor.

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