Kultur ermöglichen, Handel öffnen: Geislingen bewirbt sich beim Land um Modellprojekt

Von Pascal Tonnemacher

Theater oder Konzerte in der Kulturscheune, offene Türen bei den Einzelhändlern: Die Stadt Geislingen bewirbt sich beim Sozialministerium um ein Modellprojekt.

Kultur ermöglichen, Handel öffnen: Geislingen bewirbt sich beim Land um Modellprojekt

Die Kächeles mit Publikum in der Kulturscheune, hier auf einem Archivfoto: Das soll künftig wieder möglich sein.

„Wir wollen mit dem Antrag einen Fuß in die Türe bringen“, sagt Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid auf ZAK-Anfrage.

Denn die Stadt hat sich beim Sozialministerium darum beworben, ein Modellprojekt starten zu dürfen. Konkret geht es Schmid und dem Rathaus-Team darum, perspektivisch den Handel und die Kultur wiederzubeleben.

Kultur möglich machen

So sollen Konzerte oder Auftritte in der Kulturscheune in Erlaheim beispielsweise wieder möglich sein. Auch der Handel in der Stadt soll von dem Projekt profitieren, sagt Schmid, der dazu im Austausch ist mit dem Handels- und Gewerbeverein.

Die wissenschaftliche Begleitung würde Prof. Richard Reschl, der in Geislingen kein Unbekannter ist, übernehmen, sagt Schmid.

Auch bei der digitalen Kontaktnachverfolgung, die das Land fordert, hätte man eine Lösung wie die Luca-App parat. Auch im Freibad hätte die Stadt mit der Voranmeldung auf einer Online-Plattform erste Erfahrungen mit dem Thema gesammelt.

Inzidenz noch zu hoch

Wie das Sozialministerium auf Anfrage mitteilte, soll bereits in der kommenden Woche feststehen, welche Anträge zugelassen werden.

Eine wichtige Vorgabe für die Umsetzung eines solchen Projekts können die Geislinger noch nicht einhalten: Die Inzidenz im Landkreis muss stabil unter 100 liegen, die Bundesnotbremse außer Kraft treten. Am Freitag ist für den Zollernalbkreis eine Inzidenz von 177,4 gemeldet worden.