Albstadt

Kreishandwerkerschaft: „Bei 90 Prozent der Bauunternehmen gibt es keine Corona-Verstöße“

30.08.2020

von Pressemitteilung

Kreishandwerkerschaft: „Bei 90 Prozent der Bauunternehmen gibt es keine Corona-Verstöße“

© Privat

Jürgen Greß, Geschäftsführer der Kreishanderwerkerschaft, stellt sich hinter das Baugewerbe.

Der Chef der Kreishandwerkerschaft findet es ein starkes Stück von der Gewerkschaft, den Arbeitgebern im Baugewerbe vorzuwerfen, sie würden leichtsinnig die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer aufs Spiel setzen und gegen Coronaregeln verstoßen.

„Es gibt auf den Baustellen im Zollernalbkreis bislang keine groben Verstöße gegen Coronaregeln“, teilt die Kreishandwerkerschaft mit.

Gesundheit steht an erster Stelle

„Die Bauunternehmen im Zollernalbkreis haben von Beginn der Corona-Pandemie mit dem größtmöglichen Maß an Verantwortungsbewusstsein gehandelt und die Gesundheit ihrer Beschäftigten an die erste Stelle gestellt. Das Selbstverständnis der größtenteils inhabergeführten Unternehmen bedingt, dass sich diese mit aller Kraft der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenstellen und für die Einhaltung der erforderlichen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen eintreten“, erklärt Jürgen Greß, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Zollernalb.

Allein die zahlreichen Anfragen, die Versorgung mit Desinfektionsmittel und Schutzmasken seien ein eindeutiges Zeichen, dass sich entgegen der Behauptung der Gewerkschaft die Arbeitgeber sehr wohl um ihre Mitarbeiter gekümmert hätten.

„Es ist schon ein starkes Stück unseren Arbeitgebern vorzuwerfen, sie würden leichtsinnig die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer aufs Spiel setzen“, betont Jürgen Greß.

Bei 90 Prozent keine Verstöße

Nach Angaben der Berufsgenossenschaft BG BAU, die für die Überprüfung der Einhaltung von Arbeitsschutzstandards zuständig ist, wurden bei über 90 Prozent der Betriebe keine Verstöße festgestellt, informiert Greß.

Es kann Einzelfälle geben

„Bei einem insgesamt steigenden Infektionsgeschehen ist es zwar nicht ausgeschlossen, dass auch auf Baustellen Einzelfälle auftreten. Die Zahlen zeigen allerdings auch, dass die Treiber des Infektionsgeschehens viel eher im privaten Bereich, beispielsweise bei Urlaubsrückkehrern aus Risikogebieten, zu verorten sind“, führt Jürgen Greß weiter aus.

Die Sozialpartner der Bauwirtschaft hätten mit der Berufsgenossenschaft noch Mitte Mai bundesweit für die Einhaltung der erforderlichen Arbeitsschutzstandards geworben, so wie auch die örtliche Bau-Innung Zollernalb.

Vorwürfe bringen keinen weiter

Nur gemeinsam, unter Beachtung der örtlichen Gegebenheiten und in Abstimmung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern komme man weiterhin gut durch die Pandemie. „Unnötige haltlose Vorwürfe bringen uns dabei nicht weiter“, stellt Greß klar.

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