Balingen

Kommunen im Zollernalbkreis investieren 13 Millionen Euro in den Glasfaserausbau

23.10.2020

von Pressemitteilung

Kommunen im Zollernalbkreis investieren 13 Millionen Euro in den Glasfaserausbau

© Landratsamt Zollernalbkreis

Die Bürgermeister der beteiligten Kommunen nach der Vertragsunterzeichnung mit den weiteren Projektverantwortlichen.

In den Zeiten der Pandemie wird noch deutlicher, wie wichtig der Breitbandausbau für das tägliche Leben ist. Sei es beim Home-Office und Home-Schooling oder zur Teilnahme an Videokonferenzen.

Jetzt sind nicht nur Gewerbebetriebe, sondern auch Privathaushalte auf schnelle Internetverbindungen angewiesen. Die Basis hierfür ist ein flächendeckendes, gemeindeübergreifendes Backbone-Netz, das die Glasfaser in die Kommune bringt.

Um den Ausbau des Backbone-Netzes zu beschleunigen, haben sich zehn Städte und Gemeinden zusammengeschlossen: Bisingen, Burladingen, Geislingen, Haigerloch, Hausen am Tann, Meßstetten, Obernheim, Ratshausen, Schömberg und Weilen unter den Rinnen.

Mit Ausschreibung zum Partner für den Ausbau

In einer europaweiten Ausschreibung, die von dem Verbund Komm.Pakt.Net und dem Landratsamt Zollernalbkreis koordiniert und durchgeführt wurde, ging als wirtschaftlichster Bieter die Firma Netze BW GmbH hervor.

Die Netze BW ist mit ihrer langjährigen Erfahrung im Breitbandausbau ein starker Partner für die Städte und Gemeinden. Mit der Vertragsunterzeichnung am 13. Oktober wurde das Projekt offiziell gestartet.

Großprojekt mit rund 75 Kilometer Backbone-Trasse

Das Großprojekt umfasst den Bau von rund 75 Kilometern Backbone-Trasse. Vom Tiefbau über den Glasfasereinzug bis hin zur Dokumentation. Der Ausbau der Backbone-Trasse mit einem Auftragsvolumen von zirka 13 Millionen Euro wird vom Land Baden-Württemberg mit bis zu 50 Prozent gefördert.

Die Fertigstellung des Netzes ist für Ende 2021/Anfang 2022 geplant. Dann ist das flächendeckende Backbone-Netz im Zollernalbkreis zu 95 Prozent fertig.

Bei dem Großprojekt werden maximale Synergien genutzt. Entlang der Backbone-Trasse werden auch die Leerrohre für FTTB (Glaserfaser bis zum Gebäude) mitverlegt und auf den einzelnen Grundstücken abgelegt. So muss der Hauseigentümer seinen Hausanschluss nur noch auf seinem Grundstück verlegen lassen, um einen Zugang zum schnelleren Internet zu bekommen.

Durch Synergieeffekte können Kosten gesenkt werden

Durch die Mitverlegung von Strom oder der Erneuerung der Kanalisation können in einzelnen Gemeinden die Kosten für die Hausanschlüsse gesenkt werden.

Der Dezernent der Hauptverwaltung, Karl Wolf, dankte den Bürgermeistern für die Mitwirkung bei diesem gemeinsamen Projekt. „Wir arbeiten auch bei kommunaler Eigenständigkeit der Städte und Gemeinden im Zollernalbkreis, dort wo es sinnvoll ist, sehr effektiv zusammen.“

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