Impfzentrum auf dem Geißbühl: Noch gibt es keine endgültige Entscheidung

Von Gudrun Stoll

Kommt ein zentrales Impfzentrum für den Regierungsbezirk? Oder wird auf dem ehemaligen Kasernengelände ein Impfzentrum für den Kreis eingerichtet?

Impfzentrum auf dem Geißbühl: Noch gibt es keine endgültige Entscheidung

Das ehemalige Wirtschaftsgebäude auf dem Geißbühl-Gelände steht nach wie vor in Eigentum des Bundes und könnte rasch mobil gemacht werden.

Fragen über Fragen, die Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft am Abend in der Sitzung des Gemeinderates nur soweit beantworten konnte, dass noch nichts endgültig entschieden sei.

Erneut im Fokus

Erneut rückt die ehemalige Luftwaffenkaserne auf dem Geißbühl in den Mittelpunkt politischer Überlegungen einer weiteren Nutzung. Und erneut wird die Geduld der Meßstetter auf eine harte Probe gestellt. Gefängnis, Zollschule, Polizeischule, Stützpunkt für die Bundespolizei: Es gab Gerüchte, Untersuchungen und stets Absagen.

Alles bleibt offen

Ob das Land auf dem ehemaligen Kasernengelände in der aktuellen Corona-Pandemie ein Impfzentrum einrichten wird? Auch diese Frage ist noch offen. Es seien noch keine endgültigen Entscheidungen gefallen, auch nicht über die komplette Liste der Standorte für die in allen vier Regierungsbezirken geplanten zentralen Zentren, die bis 15. Dezember einsatzbereit sein müssen, informierte Bürgermeister Frank Schroft im Meßstetter Gemeinderat. Er verwies dabei auf Rücksprachen mit den Behörden.

Viel Betrieb rund um Gebäude Nummer 7

Nicht entgangen ist indes den Meßstettern, dass seit zwei Tagen rund um das ehemalige Wirtschaftsgebäude mit der Hausnummer 7 emsige Betriebsamkeit herrscht und die Anlage gerichtet wird. Fakt ist auch, dass der Landkreis den Geißbühl als einzige Liegenschaft nach Stuttgart gemeldet hat, die sich für ein Kreisimpfzentrum eignen würde. Diese sollen ab dem 15. Januar bereit stehen.

„Wir haben uns nicht beworben“, betonte Frank Schroft gegenüber den Gemeinderäten. Aber eine Nutzung seitens des Landes als Impfzentrum würde die Planungen des Interkommunalen Zweckverbandes zum Aufbau eines Industrie- und Gewerbeparks nicht stören.

Landratsamt weiß nichts Näheres

Ob und wann ein Signal aus Stuttgart kommt, ist im Landratsamt des Zollernalbkreises nicht bekannt. „Uns liegen aktuell keine näheren Informationen dazu vor, wann die Entscheidung fallen soll“, teilte am Freitag die Pressestelle in Balingen auf unsere Anfrage mit.