Regional und nachhaltig: der neue Edeka Koch in Bisingen im Video

Von Jasmin Alber

Die Umbauarbeiten am und im Koch-Markt in Bisingen sind abgeschlossen. Am Montag, 30. September, hat der moderne Edeka-Markt nach mehreren Wochen wieder eröffnet.

Regional und nachhaltig: der neue Edeka Koch in Bisingen im Video

Übersichtlich mit niedrigen Regalen und breiten Gängen: Damit punktet der Koch-Markt in Bisingen. Die Auswahl an glutenfreien Produkten ist groß. Das Sortiment umfasst zudem viele weitere „frei von“-Produkte.

In den vergangenen sechs Wochen hat sich im Koch-Markt in Bisingen einiges getan. Die Handwerker arbeiteten Hand in Hand. „Es ist gewaltig, was geleistet wurde“, freut sich Inhaber Klaus Koch über das Ergebnis. „Es war eine sportliche Nummer“, sagt Klaus Koch. Die ganze Umbauphase sei nur mit der Unterstützung seine Ehefrau Jutta Koch und den Kindern Lukas, Julia und David zu stemmen gewesen. Der Kaufmann, der auch Edeka-Märkte in Rosenfeld und Meßstetten betreibt, ist stolz auf das Ergebnis.

„Ich möchte der Lebensmittelmarkt im Zollernalbkreis sein“, sagt er. „Und ich denke, das haben wir hier erreicht.“

Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit standen beim Umbau des Lebensmittel- und des benachbarten Getränkemarktes ganz oben.

Modernisierung als „Investition in die Zukunft“

Die nun vollklimatisierten Gebäude sind auch in Sachen Brandschutz auf dem neuesten Stand. Klaus Koch hat in den Umbau ordentlich investiert – und damit ein klares Bekenntnis zum Standort Bisingen und der Region gesetzt. Allein die Kühltechnik schlägt mit mehr als einer Million Euro zu Buche. Die neue Kältetechnikanlage ist CO2-basiert. Energie kommt von einer modernen Wärmepufferanlage. Das 20 Jahre alte Gebäude wurde komplett neu gefliest und mit modernster Technik in sämtlichen Bereichen ausgestattet.

Die Beleuchtung wurde komplett auf LED umgestellt. Das spart zum einen Energie. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die LED-Lampen nicht aufheizen, was gerade bei Obst und Gemüse von Vorteil ist. So sei man bestens für die nächsten Jahre und Jahrzehnte gerüstet, meint Koch, der die umfassende Modernisierung als „Investition in die Zukunft“ sieht. Die Abläufe wurden ebenfalls optimiert. So sind nun Personal- und Warenwege getrennt.

Im neuen Anbau, der ebenfalls eine große Investition darstellte, sind die Kassen- und Marktleiterbüros untergebracht.

Exklusive Möbel und durchdachte Einrichtung

Nicht nur hinter den Kulissen hat sich viel getan. Der Markt erstrahlt in neuem Glanz und bietet für die Kunden Bewährtes wie Neues. Klaus Koch hat sehr viel Wert auf den Einbau exklusiver Möbel und Ausstattung gelegt. Um den Kunden einen angenehmen Einkauf zu ermöglichen, ist alles durchdacht. So haben die Auslagen nicht zu niedrige Grifftiefen – Bücken ist also passé.

Die Regale haben eine maximale Höhe von 1,80 Meter. Und das bezieht sich im Koch-Markt Bisingen nicht auf die Höhe des obersten Regalbrettes, sondern auf die Gesamthöhe. Manche Regale sind sogar noch etwas niedriger. Das kommt nicht nur kleineren Personen zugute, die auch Produkte in den oberen Flächen einfach erreichen möchten, sondern trägt auch zum offenen, ansprechenden Gesamtbild des Marktes bei.

Der Einkauf beginnt für die Kunden bereits entspannt, da im Außenbereich nun insgesamt 160 Parkplätze zur Verfügung stehen.

Aktualisiertes Sortiment: Künftig noch mehr bio, regional und „frei von“

Das Sortiment im Markt wurde aktualisiert. „Die Kunden bekommen alles, was sie von einem gut sortierten Edeka-Markt erwarten“, sagt Inhaber Koch. Im Bisinger Koch-Markt gibt es künftig insgesamt mehr Regionales, mehr Frische und mehr Auswahl. Insgesamt umfasst das Sortiment rund 25 000 Artikel – davon rund 4000 Bio-Artikel. Durch eine clevere Anordnung der Regale und (Tief-)Kühlschränke wurde die Fläche dafür vergrößert. Der Markt ist übersichtlich aufgeteilt.

Apropos Frische: Sowohl die Fisch- als auch die Käsebedientheke wurden deutlich vergrößert. „Wir folgen damit dem Trend zu mehr Frische, Service und Kompetenz“, sagt Koch. Die Kunden werden dort von ausgebildetem Fachpersonal bedient und beraten. Im Koch-Markt sind drei Metzgermeister, drei Metzger und mehrere Fleischereifachverkäuferinnen angestellt.

Hinter den Frischetheken wurde eine kleine Produktionsküche eingerichtet. Hier ist auch ein Ofen zum Zubereiten von Speisen und zum Räuchern untergebracht. „Das ist jetzt High-End“, betont der Kaufmann. Der Kühlraum für Fleisch und Wurst ist ebenfalls vergrößert worden.

Salatbar, Sushi, Saftbar – und noch viel mehr

„Man entwickelt sich weiter und muss Trends aufgreifen“, betont Klaus Koch. So war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, direkt angrenzend an die Obst- und Gemüseabteilung eine Sushi-Ecke einzurichten. Hier werden die japanischen Spezialitäten täglich frisch zubereitet – auch vegetarisch. Ebenso besteht die Möglichkeit, Sushi-Platten vorzubestellen.

An einer Salatbar und der neuen Saftpresse können sich die Kunden künftig bedienen. Zum Transport von Obst und Gemüse stehen Papiertüten bereit. Auch mitgebrachte Netzbeutel sind gern gesehen, um der Plastikflut den Kampf anzusagen.

Unverpackt-Sortiment ganz im Sinne der Nachhaltigkeit

Eine weitere Herzensangelegenheit Kochs war es deshalb, eine „unverpackt“-Ecke einzurichten. Hier können die Kunden Mehl, Reis & Co. in Papiertüten oder eigene Behälter abfüllen. Das passt auch zum Konzept der Koch-Märkte. Schon seit etlichen Jahren sind dort viele Demeter-, „frei von“-, Fairtrade- und Bio-Produkte im Sortiment – und das aus voller Überzeugung, wie Klaus Koch betont.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass das nachhaltige Angebot nicht bei den Lebensmitteln aufhört. Auch Reinigungs- oder Waschmittel mit den entsprechenden Siegeln finden sich in großer Auswahl in den Regalen. Damit wird man der Unternehmensphilosophie gerecht: Respekt vor Mensch und Natur spielt für die Kaufmannsfamilie Koch eine große Rolle, die den ersten Lebensmittelladen bereits 1930 betrieb. Seit 1950 ist man Partner von Edeka, wie Klaus Koch berichtet.

Burg-Hohenzollern-Thema spiegelt Regionalität wider

Insgesamt ist das Einkaufserlebnis geprägt von ansprechender Gestaltung. Holzblenden an den Kühltruhen gehören für den Kaufmann dabei ebenso dazu wie Bodenfliesen in Natursteinoptik.

Die Regionalität spiegelt sich nicht nur im Angebot wider: Die Silhouette der Burg Hohenzollern ziert die Wände, das Thema wird wiederkehrend im ganzen Markt und ebenso im Getränkemarkt nebenan aufgegriffen.

Die Kunden können ihre Einkäufe an fünf Kassen sowie drei Self-Checkout-Stationen bezahlen. Neu ist zudem das Toto-Lotto-Angebot. Und noch eine Neuerung: Die Kundentoilette mit Wickeltisch ist nun vor dem Kassenbereich.

Auch die K&U-Bäckerei wurde aufgehübscht und modernisiert. Der Sitzbereich zwischen Eingang und Bäckerei ist jetzt deutlich größer und mit hochwertigen, bequemen Sitzmöbeln ausgestattet.

Viel Glas und Regionales im Getränkemarkt

Der Getränkemarkt wartet ebenfalls mit einem neuen Gesicht auf. Das neue Design- und Ladenkonzept wurde auch hier umgesetzt. Im Vorraum wurden moderne Leergutautomaten installiert.

Die Regalschränke im Getränkemarkt – auch hier sind diese nicht höher als 1,80 Meter – sind etwas nach hinten versetzt, sodass darunter verstaute Getränkekisten bequemer herausgenommen werden können. Die Getränkekisten stehen auch nicht auf Paletten, sodass die Räder der Einkaufswagen nicht hängenbleiben. Breite Gänge tun ihr Übriges zum entspannten Einkauf. Nachhaltigkeit spielt hier eine große Rolle. Seit eh und je hatte der Koch-Markt viele Getränke in Glasflaschen im Angebot. Sowohl bei den Mineralwassern und Säften als auch bei den Bieren findet sich ein umfangreiches Sortiment regionaler Marken im Getränkemarkt. Fruchtwasser, Eistees, Soft- und Energydrinks sowie Weine und Spirituosen sind selbstverständlich auch erhältlich.

Beide Gebäude wurden mit neuem Putz versehen und gestrichen. Wo nötig, sind auch Fenster und Türen ersetzt worden.

Wertschätzung für die Mitarbeiter

„Ich möchte ein attraktiver und interessanter Arbeitgeber sein, betont Klaus Koch. Der neue Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter ist ansprechend und gemütlich eingerichtet. Dort ist auch eine große Küchenzeile eingebaut. Um der immer größer werdenden Nachfrage nach Service und Beratung gerecht zu werden, wurde im Zuge des Umbaus auch die Mitarbeiterzahl aufgestockt. Der Koch-Markt ist zudem ein Ausbildungsbetrieb. Junge Leute können hier vier Berufe – vom Verkäufer bis zur Einzelhandelskauffrau – erlernen.Jasmin Alber