Albstadt

Wegweiser in Ebingen steht einen Monat lang falsch herum – und keiner hat‘s gemerkt

14.08.2019

Von Olga Haug

Wegweiser in Ebingen steht einen Monat lang falsch herum – und keiner hat‘s gemerkt

© Olga Haug

Auf dem Kurt-Georg-Kiesinger-Platz wurde man in die Irre geführt.

Da ist dem Albstädter Betriebshof wohl ein Malheur passiert. Der Wegweiser auf dem Kurt-Georg-Kiesinger-Platz steht verkehrt herum.

Selbstverständlich hat die Stadt Albstadt sofort zwei Mitarbeiter des Betriebshofes noch am selben Tag, an dem die Stadtverwaltung von dem kleinen Missgeschick erfuhr, zum Ort des Geschehens geschickt.

Auf dem Kurt-Georg-Kiesinger-Platz steht eine Stele, die vordergründig Ortsunkundigen den Weg zu den bedeutenden Stellen der Stadt weist. Doch leider in die falsche Richtung. Wer zur Stadtbücherei wollte, wurde versehentlich hoch zum Rathaus geschickt und wer den Bahnhof suchte, fand ihn nicht.

Einen Monat lang falsch

Von dem kleinen, aber für Touristen vermutlich doch wesentlichen Missgeschick ahnte die Stadtverwaltung nichts – einen Monat lang. Der Wegweiser steht nämlich nicht schon seit Anbeginn verkehrt herum, sondern seit dem Bike-Marathon, der Mitte Juli durch die Stadt führte.

Wegweiser in Ebingen steht einen Monat lang falsch herum – und keiner hat‘s gemerkt

© Olga Haug

Nein, zum Bahnhof geht's in die andere Richtung.

Für das Event werde die Stele immer entfernt und anschließend wieder an ihren ursprünglichen Platz montiert, sagt Pressesprecherin Sarah Braun. Als die Stadtverwaltung am Dienstag von dem Malheur erfuhr, herrschte für einen kurzen Moment Schockstarre.

Das wird nicht noch einmal passieren

Jetzt kann aber darüber geschmunzelt werden. Der Oberbürgermeister Klaus Konzelmann war nicht im Haus. Dass am Dienstagabend zwei Mitarbeiter den Wegweiser kurzerhand aushebelten und um 180 Grad drehten, war ihm bis dato nicht bekannt.

Pressesprecherin Braun ist sich aber sicher, dass so etwas nicht wieder vorkommen wird. Dass vielleicht noch andere Schilder falsch montiert wurden, sei ihr nicht bekannt.

Unsere Redaktion machte ein Passant auf das Malheur aufmerksam. Er selbst kenne sich in der Stadt gut aus und habe entsprechend dem Wegweiser keine Beachtung geschenkt. Erst als ein Bekannter von ihm in der Stadt unterwegs gewesen sei und stutzig wurde, als er sich an der Stele orientieren wollte, fiel auch ihm die „verkehrte Welt“ auf.

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