Handball

Klare Sache an der Bergstraße: HBW Balingen-Weilstetten 2 gewinnt gegen Großsachsen

01.11.2020

Von Larissa Bühler

Klare Sache an der Bergstraße: HBW Balingen-Weilstetten 2 gewinnt gegen Großsachsen

© Herl

Jan Bitzer beeindruckte beim TV Großsachsen mit einer guten Spielsteuerung.

Auf Platz fünf kletterte der HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstag, holte gegen den TV Germania Großsachsen den zweiten Saisonsieg. „Wir hätten eigentlich deutlicher gewinnen müssen“, so Trainer André Doster nach dem 31:27-Erfolg.

Zunächst entwickelte sich in der Sachsenhalle ein ausgeglichenes Spiel. Niklas Diebel sorgte für die erste Führung der Gäste, Großsachsen schaffte jedoch umgehend den Ausgleich. Und Benedikt Meiser stellte wenig später sogar auf 2:1 für die Hausherren (3. Minute).

Jan Bitzer netzte zum Ausgleich und Elias Fügel sorgte nach einem verpatzten Siebenmeter im Nachwurf doch noch für die erneute Führung der „Jung-Gallier“. Die waren nun am Drücker, bis zum 5:5 blieben die „Saasemer“ allerdings ganz dicht dran (9.).

„Jung-Gallier“ legen vor

Anschließend folgte jedoch eine mehrminütige Torflaute des TVG, welche Balingen-Weilstetten 2 eiskalt ausnutzte. Dennis Fuoß (2), Tim Hildenbrand und Diebel stellten auf 9:5, ehe Großsachsen-Coach Stefan Pohl die Notbremse zog. Seine Ansprache schien Wirkung zu zeigen. Diebel schraubte den Vorsprung beim 6:10 zwar noch einmal auf vier Tore, dann wendete sich das Blatt jedoch. Nun legte Großsachsen einen 4:0-Lauf aufs Parkett und Doster bat beim Stand von 10:10 zur Extraansprache an die Seitenlinie (18.).

Mit Erfolg. Hildenbrand war es, der die „Jung-Gallier“ wieder in Führung warf, Louis Mann baute diese noch aus. Und damit nicht genug. Mit einem 5:1-Lauf machte es der HBW 2 vor der Pause wieder deutlicher, beim Stand von 12:17 wurden die Seiten gewechselt. „Wir führen mal mit vier Toren und sind zur Pause mit fünf vorne. Das sagt schon vieles“, bilanzierte Doster.

„Saasemer“ holen kurzzeitig auf

Auch zum Start in die zweite Hälfte lag der Vorteil klar aufseiten der Schwaben. Heinzelmann baute den Vorsprung weiter aus, kassierte dann aber eine Zeitstrafe. Die Überzahlsituation nutzte Großsachsen zu zwei Treffern in Folge. „So richtig den Nackenschlag haben wir nie geschafft“, musste Doster einräumen. Großsachsen kämpfte mit harten Bandagen um den Anschluss und wurde für seine Mühen dann auch fast belohnt. Als der HBW 2 fünf Minuten lang nicht zum Erfolg kam, pirschten sich die „Saasemer“ auf 19:21 heran (42.). Huber beendete die Aufholjagd, machte es gemeinsam mit Keeper Filip Baranasic wieder deutlicher (19:24/45.).

Noch einmal versuchte es Pohl mit einer Auszeit, die jedoch verpuffte. Stattdessen handelte sich wenig später Johannes Kadel nach einem Foul an Fügel eine Rote Karte ein (46.). In den Schlussminuten lief Großsachsen dann stets dem Rückstand hinterher. Mehr als etwas Ergebniskosmetik ließen die „Jung-Gallier“ nicht zu. „Wir sind das sehr professionell angegangen und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, war Kommandogeber Doster letztlich mit dem Auftritt zufrieden.

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