Kindergarten St. Josef in Neufra: Ausweitung der Betreuungsplätze wird angedacht

Von Susanne Grimm

Zahlreiche Informationen über den katholischen Kindergarten St. Josef in Neufra sowie eine ausführliche Bedarfsplanung standen im Mittelpunkt der Neufraer Gemeinderats. Der Bürgermeister rechnet damit, dass bis 2022 die derzeitigen Betreuungsplätze nicht ausreichen. Die Räte stimmten auch dem Teilerlass der Kindergartenbeiträge für die Monate Januar und Februar zu.

Kindergarten St. Josef in Neufra: Ausweitung der Betreuungsplätze wird angedacht

Momentan sind 37 von 50 Betreuungsplätze im katholischen Kindergarten St. Josef in Neufra belegt.

Bürgermeister Reinhard Traub hat in der jüngsten Sitzung des Neufraer Gemeinderats einen Überblick über die derzeitige Kinderbetreuungssituation und die sich daraus ergebende Bedarfsplanung gegeben.

Bis zum Stichtag, dem 31. Dezember 2020, zählte die Gemeinde mit rund 1850 Einwohnern 201 Kinder im Alter von null bis 14 Jahren.

Bürgermeister macht sich Gedanken über Ausweitung

Eigentlich sollte Kindergartenleiterin Nadine Neuburger die Bedarfsplanung vortragen, wegen einer Krankheit konnte sich jedoch nicht an der Sitzung teilnehmen. Deshalb listete Traub den Ist-Bestand der Betreuungsplätze auf sowie die Anzahl des angenommenen Bedarfs bis zum Stichtag 1. März 2022.

Momentan gibt es zehn Krippenbetreuungsplätze für Kinder von einem bis drei Jahren bei einer Regelbetreuungszeit von 7.30 Uhr bis 12.30, wobei hier eine verlängerte Betreuungszeit von 7 bis 14 Uhr hinzugebucht werden kann.

Acht Kinder dieser Altersgruppe nutzen derzeit die Krippe. „Mittelfristig müssen wir uns hier Gedanken über eine Ausweitung machen“, sagte der Bürgermeister und ergänzte: „Bis zum März kommenden Jahres werden weitere zehn Kinder dazukommen“.

37 von 50 Betreuungsplätze belegt

Zwar werden bis dahin die meisten der jetzigen kleinen Nutzer der Krippe in die Gruppe der über Dreijährigen wechseln, jedoch würde sich der steigende Bedarf bereits abzeichnen, so Traub weiter.

50 Betreuungsplätze für Kinder über drei Jahren werden im katholischen Kindergarten St. Josef vorgehalten. Davon sind derzeit 37 belegt. Bis März kommenden Jahres sollen weitere 21 Jungen und Mädchen dazukommen.

Traub rechnet damit, dass bis dahin 44 Kinder dieser Altersgruppe betreut werden. „Wenn alle Kinder, die in Neufra gemeldet sind, in den Kindergarten kommen, werden die Plätze ab Juli 2022 für die Jungen und Mädchen über drei Jahren nicht reichen“, betont Traub.

Es gebe eine Differenz von drei Kindern. Mögliche Zuzüge seien noch nicht mit eingerechnet.

Vier Kindergartenkinder kommen aus anderen Gemeinden

Demnach sei der gesetzliche Anspruch auf einen Betreuungsplatz nicht mehr gegeben.

Einige der derzeit in Neufra gemeldeten Kinder werden aufgrund auswärtiger Berufstätigkeit der Eltern auch in anderen Orten betreut, jedoch nutzen momentan auch vier Kinder aus anderen Gemeinden den Kindergarten St. Josef.

Der Bürgermeister hofft, dass „die Anzahl der Plätze ausreichen wird.“ Jedenfalls müsse die Entwicklung im Auge behalten werden, denn die Anfragen nach Krippenplätzen nehme stetig zu, so Traub weiter.

Räte stimmen Teilerlass der Kindergartenbeiträge zu

„Viele Familien melden ihre Kinder mittlerweile schon an, wenn die Familienbeauftragte der Gemeinde nach der Ankunft eines neuen Erdenbürgers einen Besuch bei der betreffenden Familie macht“, betonte er.

Die Räte nahmen den Bericht zur Kenntnis und stimmten auch dem Teilerlass der Kindergartenbeiträge für die Monate Januar und Februar zu. Für Kinder, die in der Corona-Krise die Notbetreuung in Anspruch genommen haben, wird ein Elternbeitrag nachträglich erhoben.

Dieser wird jedoch nicht nach dem regulären Monatsbeitragssatz abgerechnet, sondern nur für die tatsächlich in Anspruch genommenen Notbetreuungszeiten.