„Kinder sind die Gewinner“: So sieht der neue Spielplatz bei der Ebinger Schalksburgschule aus

Von Dagmar Stuhrmann

Die Ebinger Schalksburgschule bekommt einen modernen Spielplatz. Doch es gibt Vorbehalte bei Anwohnern. Grund genug für die Stadtverwaltung, das Projekt im einzelnen vorzustellen.

„Kinder sind die Gewinner“: So sieht der neue Spielplatz bei der Ebinger Schalksburgschule aus

Das Herzstück des neuen Spielplatzes auf dem Schulgelände: In Anlehnung an den Schulnamen entsteht hier eine Burganlage zum Klettern.

Vor mittlerweile fünf Jahren gab es die ersten Überlegungen, den Schulhof der Schalksburgschule mit Spielgeräten zu versehen. Peu à peu, so das Konzept, sollen die Schulhöfe zahlreicher Albstädter Schulen aufgewertet werden – schon geschehen an der Oststadtschule in Ebingen und an der Lutherschule in Tailfingen.

Schüler sind viele Stunden am Tag in der Schule

Jetzt ist die Schalksburgschule dran, die inzwischen zur Ganztagsschule geworden ist. Spielmöglichkeiten für die Schüler, die viele Stunden am Tag in der Schule verbringen, gehören vor diesem Hintergrund schon lange zu den Wünschen der Schulleitung. Bärbel Göttling-Lebherz: „Wir freuen uns auf diesen Spielplatz.“

Stadtverwaltung stellt das Geplante im Detail vor

„Es ist ein Super-Projekt“, betont Baubürgermeister Udo Hollauer. Die Vorbehalte, die bei Anwohnern gegen die städtischen Pläne aufgekommen sind, führt er auf mangelnde Information zurück. Um diese Info nachzuliefern, hatte Hollauer am Freitag zum Pressegespräch eingeladen, bei dem er zusammen mit Axel Mayer vom Stadtplanungsamt das Geplante im Detail vorstellte.

Das Spielraumentwicklungskozept ist unstrittig

Grundlage ist das Spielraumentwicklungskonzept, das unlängst vom Gemeinderat verabschiedet worden ist. „Wir haben rund 50 Spielplätze in der Stadt“, sagt Axel Mayer. An der Zahl soll sich nichts ändern, an der Qualität allerdings schon. Wo möglich, sollen Synergieeffekte genutzt werden.

Die Zusammenlegung bringt Vorteile

Das ist auch bei der Schalksburgschule der Fall. Der öffentliche Spielplatz wird Schülern, aber auch Nicht-Schalksburgschülern aus dem Wohngebiet zur Verfügung stehen. Sobald der neue Spielplatz – spätestens im Frühjahr 2020 – fertig ist, soll der unweit entfernte an der Ecke Dannecker-/Schalksburgstraße aufgegeben werden. Die Zusammenlegung sei sinnvoll, so Hollauer.

„Würden wir die neue Anlage bauen und gleichzeitig die Anlage auf der anderen Straßenseite beibehalten, käme das einem Schildbürgerstreich gleich.“ Für die Verlagerung spreche auch, dass der Platz bei der Kirche von Straßen umgeben sei. Die Gewinner seien die Kinder, sagt Hollauer.

Anwohner starten Unterschriftenaktion

Das Grundstück bei der Hedwigskirche ist bereits an die katholische Kirche verkauft worden, die dort ein Verwaltungsgebäude für die Sozialstation bauen möchte. Gegen den Verkauf ist Protest laut geworden: Anwohner haben eine Unterschriftenaktion gestartet, mit dem Ziel, das Verschwinden des Spielplatzes zu verhindern (wir berichteten).

Idee ist älter als Pläne der Kirche

Die Idee, auf dem Gelände der Schalksburgschule Ersatz für den Spielplatz bei der Kirche zu schaffen, sei viel älter als das geplante Bauprojekt der katholischen Kirche. Es sei nicht so, dass der Spielplatz wegen dem Bauvorhaben der Kirche aufgegeben werde, beteuert Baubürgermeister Hollauer.

Zwei Spielbereiche sind vorgesehen

Der neue Spielplatz genügt modernsten Ansprüchen: Auf der Grünfläche auf dem Schulgelände ist ein Themenspielplatz geplant, ein zweiter Spielbereich unmittelbar bei der Kita ist kleinkindgerecht. Herzstück des Spielplatzes ist eine Burganlage mit Röhrenrutsche.

Im Innenbereich können Gruppenspiele stattfinden. Mittels Steinreihen werden auch Sitzmöglichkeiten angeboten.

Bolzplatz weicht für Parkplätze

Im Zuge der Schulhofumgestaltung soll auch die Parksituation entschärft werden. In der Sackgasse im unteren Bereich des Geländes gehe es zeitweise ungeordnet zu. Deswegen sollen nun hinter der Sporthalle auf dem bisherigen Bolzplatz Parkplätze für Lehrer und Eltern entstehen.

Damit komme man auch Nachbarn entgegen, die sich des öfteren, wie die Schulleiterin berichtet, wegen des Lärms auf dem Bolzplatz beklagt hätten. Unterhalb des Spielplatzes ist im Gegenzug ein Minispielfeld vorgesehen, das durch eine Umzäunung gesichert werden soll.