Keine Kontrolle über Besucherzahl: Rosenfeld sagt den Klassiktag im September nun doch ab

Von Rosalinde Conzelmann

Am Dienstagabend ist die Entscheidung gefallen: Auch dieses Jahr werden keine historischen Zwei- und Vierräder im Herbst in die Altstadt einrollen und sich dort von tausenden von Besuchern bestaunen lassen. Die Stadt sagt den 18. Klassiktag ab – nach 2020 zum zweiten Mal. Und dabei waren die Vorbereitungen schon angelaufen.

Keine Kontrolle über Besucherzahl: Rosenfeld sagt den Klassiktag im September nun doch ab

Bilder wie dieses wird es 2021 nicht geben. Der Klassiktag am 5. September wird abgesagt (Archivfoto).

Das Jahr 2022 wird für Rosenfeld das Jahr der nachgeholten Feste. Nachdem das Heimat- und Kinderfest, das am 26. Juli im Kalender stand, schon vor einiger Zeit abgeblasen wurde, fiel nun die Entscheidung, dass auch der Klassiktag am 5. September gestrichen wird.

Heimatfest ist auch gestrichen

Das Heimatfest hätte sich 2020 zum 125 mal wiederholt. Freudig hatten die Stadt und die Schulen ein großes Jubiläumsfest vorbereitet, das dann coronabedingt abgesagt und verschoben wurde. Man wollte die Pläne dieses Jahr aus der Schublade holen. Daraus wird erneut nichts. Denn die Schulen dürfen trotz niedriger Inzidenz keine Feiern veranstalten. „Wir feiern den 125. Geburtstag dann halt 2022“, sagt der Stadtchef.

Der 2020 ebenfalls schon verschobene 18. Klassiktag sollte 2021 stattfinden, die Vorbereitungen sind schon angelaufen. Jetzt haben die Verantwortlichen aber doch die Reißleine gezogen. Die Mitglieder des Arbeitskreises Kultur und Freizeit, Hauptorganisator Friedbert Morsch, die Verwaltung und der Musikvereinschef David Neher wollen kein Risiko eingehen und haben sich schweren Herzens nach Abwägung aller Für und Wider auf die Absage geeinigt.

Besucherzahl kann nicht kontrolliert werden

„Wir können die historische Altstadt nicht einzäunen und haben so keine Kontrolle über die Besucherzahl“, nennt Miller den Hauptgrund für die Absage. Die Kontaktverfolgung sei so nahezu unmöglich. Außerdem seien die Vorbereitungen bei einer kleinen Auflage so aufwendig, dass dies personell nicht zu stemmen sei. Die Runde hätte Alternativen durchgespielt, letztlich aber keine umsetzbaren Lösungen gefunden und sich daher für die Absage entschieden.