Handball

Keine Entscheidung von heute auf morgen: Felix König spricht über sein Karriereende

13.06.2019

Von Larissa Bühler

Keine Entscheidung von heute auf morgen: Felix König spricht über sein Karriereende

© EIBNER/Mario Hommes

Felix König beendet seine Handball-Karierre.

Felix König beendet seine Karriere. Der ehemalige Rückraumshooter des HBW Balingen-Weilstetten, der zuletzt für Bietigheim in der 1. Liga spielte, kämpfte lange mit körperlichen Problemen – und zieht nun die Konsequenzen. Unser Redaktionsmitglied Larissa Bühler sprach mit dem 28-Jährigen über seine Entscheidung.

Herr König, warum beenden Sie Ihre Karriere?

Felix König: Körperlich ist es nicht so, wie es sein sollte. Ich wurde im September vergangenes Jahr noch einmal am Knie und am Schienbein operiert. Nach der OP ging es dann zunächst auch gut und auch die Reha verlief vielversprechend. Aber das Knie hat dann im Training einfach nicht mehr mitgemacht, nach dem Joggen hatte ich beispielsweise am nächsten Tag dann auch beim Treppenlaufen Probleme. Insgesamt ist das Karriereende eine Entscheidung, die ich nicht von heute auf morgen gefällt habe.

Wann kam erstmals der Gedanke auf?

Ich musste vor ein, zwei Jahren schon einmal darüber nachdenken. Diesmal habe ich dann ab Januar, Februar mir ernsthafte Gedanken gemacht und habe die Entscheidung Anfang März dann nach einigen schlaflosen Nächten getroffen.

Was waren die Highlights Ihrer Karriere?

Da gibt es unendlich viele Momente. Ich habe dem Handball so viel zu verdanken. Ich konnte in den vergangenen zehn Jahren mein Hobby zum Beruf machen. Die Klassenerhalte mit dem HBW bleiben in Erinnerung und auch der Aufstieg mit Bietigheim war etwas ganz Besonderes. Aber auch mit der Nationalmannschaft habe ich viel erlebt, wurde ja Jugend-Europameister und Junioren-Weltmeister.

Die SG BBM Bietigheim hat ganz knapp den Klassenerhalt in der 1. Liga verpasst . . .

Die Enttäuschung ist riesig, dass es wegen einem Tor nicht gereicht hat. Die Mannschaft hat echt eine geile Saison gespielt, die auch nicht immer einfach war. Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein.

Ihre Ex-Klub Balingen-Weilstetten schaffte dagegen den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse . . .

Das ist einfach nur verdient. Der HBW ist jetzt wieder da, wo er meiner Meinung nach auch hingehört. Ich freue mich unglaublich für den Verein, die Spieler und die Verantwortlichen.

Bleiben Sie dem Handball treu?

Ich trete am 1. Juli meinen Posten als Sportkoordinator auf der Bietigheimer Geschäftsstelle an.

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