Kein Blitzlichtgewitter: Balingens „roter Teppich“ auf dem Bahnhofsvorplatz schon beschädigt

Von Jelena Marjanov

Gemeinsam mit Bäumen in Kübeln sollte die florale Installation auf dem Bahnhofsvorplatz die Gartenschaubesucher im kommenden Jahr auf eine ganz besondere Art in der Eyachstadt begrüßen. Doch die Idee wurde im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten – noch bevor überhaupt etwas erblühen konnte.

Kein Blitzlichtgewitter: Balingens „roter Teppich“ auf dem Bahnhofsvorplatz schon beschädigt

Nachdem Personen das Beet betreten haben, wurde es mit einem Absperrband und Schildern versehen.

Gemeinderätin Ingrid Helber staunte nicht schlecht, als sie am Donnerstag in Balingens Innenstadt unterwegs war. Auf dem „roten Teppich“ vor dem Bahnhofsgebäude, der in einen Holzrahmen eingefasst ist, sind Fußspuren zu sehen.

Erst einen Tag vorher wurde das Beet vom Team des Bauhofs mit einer Blühmischung von unterschiedlichen Wildblumen eingesät und glattgestrichen, informiert Annette Stiehle vom Gartenschauteam auf ZAK-Nachfrage.

Eine Lösung ist bereits parat

„Selbstverständlich kann es sein, dass jetzt Personen unachtsamer Weise die eingesäten Flächen queren und so das Anwachsen der Flächen erschweren“, sagt sie. „Wenn sich zeigt, dass dies öfter vorkommt, werden wir auf einfache Art das Pflanzbeet mit Seilen sichern, bis die Saat keimt.“ Direkt nachdem sich das Team das Beet und die entstandenen Schäden angeschaut hat, wurde gehandelt. Ein Absperrband und Schilder sollen die Menschen davor abhalten, das Beet zu betreten.

„Der Bauhof muss ran, sonst wächst der Teppich nicht gleichmäßig“, findet Ingrid Helber. Denn eigentlich war der „rote Teppich“ dafür gedacht, die Besucher der Gartenschau im kommenden Jahr zu begrüßen – gemeinsam mit Bäumen in Pflanzkübeln. Erst am Dienstag hatte Gartenschau-Planerin Annette Stiehle im Gemeinderat auf Nachfrage von Grünen-Rat Erwin Feucht darüber informiert. Die Installation sowie die Idee dahinter sollen auf einer Tafel erläutert werden.